Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

490 
Die Eroberung der Walachei 
griff der zwischen dem Alt und dieser Höhe stehenden bayrischen Ba¬ 
taillone genommen werden. Nach Abwehr eines am 28. früh bei Regen 
und Nebel von den Rumänen unternommenen Massenstoßes wurde end¬ 
lich die Stâna Zanoaga erobert. In Unordnung zogen sich die Rumänen 
in eine neue Stellung zwischen Copaceni und der Höhe Muglele zurück. 
Diese anzugreifen, war die nächste Aufgabe der Bayern, wobei die 
1. Jägerbrigade den Stoß auf der von der Stâna Zanoaga über Muglele 
gegen Clocoticiu führenden Rückenlinie führen sollte. Die 2. GbBrig. 
hatte sich aus ihrer noch immer vorragenden Front am 29. bis an den 
Nordhang des Mt. Fruntu herangearbeitet. 
Das im Alttale verwendete deutsche LstlR. 36 hatte sich auf die 
Behauptung seiner Stellungen zu beschränken; desgleichen die durch die 
vorangegangenen Kämpfe sehr geschwächte 10. GbBrig.1), deren Siche¬ 
rungsbereich bis zu der 36 km vom Alt entfernten Höhe Steffieste ging. 
Sie rüstete zum Angriff auf die stark besetzte Rückfallkuppe -<¡>-1466, 
auf der der Feind den nach Calinesti führenden Saumweg sperrte. 
Als die Rumänen aus ihrer zweiten Hauptverteidigungslinie zwischen 
Robesti und der Stâna Zanoaga verdrängt waren, setzte sich GLt. Kr äfft 
zum Ziel, den Feind so weit nach Süden zu werfen, daß die Straße 
Perisani—Sälätrucu und weiter der Fahrweg nach Arefu für den Nach¬ 
schub auch der östlichsten Kampfgruppe benutzbar werde. Hiezu hatte 
die 73. ID. (10. GbBrig. und 15. bayr. RIBrig.) bis Golotreni und bis auf 
die Höhen südwestlich von Clocoticiu, die 1. bayr. Jägerbrigade, Obstlt. 
Epp (2. deutsches Jäger- und bayr. Leibinfanterieregiment), bis Sälätrucu 
d. j. und zur Höhe -<¡>-1041, endlich die Alpenkorpsdivision (2. GbBrig. 
und 1. bayr. Jägerregiment) östlich davon bis Bucsenesti vorzudringen. 
In diesem Angriffsraum legte sich aber eine dritte rumänische 
Widerstandslinie vor, die sich von Lupi im Argesutal über den Mt. Fruntu 
und den Muglele nach Copaceni hinzog. Auf dem westlichen Altufer verlief 
die rumänische Stellung in vorspringender Lage noch immer von Robesti 
über die Höhen -<^-1466, -<¡>-1746 und 1719. Die rumänische 13. ID. 
konnte in dieser ausgesetzten Lage verharren, weil sie in der Ostflanke 
durch den Alt geschützt war und weil sich die gegenüberstehende 10. Gb¬ 
Brig. selbst nur auf die Behauptung ihrer Waldstellungen beschränkte. 
Die Brigaden Pechmann und Epp arbeiteten sich am 30. an den Feind 
heran. Tags darauf kam die erstgenannte Brigade bei Copaceni vor¬ 
übergehend sogar in arge Bedrängnis, vermochte aber am 1. November 
1) Die 10. GbBrig. hatte in den ersten acht Kampftagen einen Verlust von 
27 Offizieren und 1Ì88 Mann zu beklagen.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.