Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Verbreiterung der Kampffront der Gruppe Krafft 
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die 2. GbBrig. litt, griff am 22. in drei Sturmsäulen nach Südosten an 
und vermochte in hin- und herwogenden Waldkämpfen, die sich auch 
am 23. fortsetzten, nur die Höhe -<¡>-1746 dauernd zu behaupten. Die 
Talgruppe, das 2. Jägerregiment, eroberte am 22. Gräblesci und stieß 
bis Robesti vor. Selbst der Einsatz der 15. bayr. RIBrig. führte jedoch 
am 23. noch nicht zu der sehnlich erstrebten Eroberung von Gau j ani. 
Die 1. bayr. Jägerbrigade erstürmte am 22. die Höhe -c¡>-1474 und kämpfte 
sich tags darauf mühsam gegen die Stâna Zanoaga heran. Die 2. Gb¬ 
Brig. ging auf die Nachricht vom Rückzug des Feindes gegen die Stâna 
Zanoaga nur bis auf den Mt. Fruntu zurück und behielt die Straße, die sie 
auf den vielleicht doch etwas voreiligen Entschluß des GM. Tutschek 
hatte preisgeben müssen, auch weiterhin unter Artilleriefeuer. 
Als am 24. die Sonne endlich wieder hinter den Wolken hervortrat, 
erkannten die Bayern der Brigade Pechmann und des 2. deutschen Jäger¬ 
regiments, daß sie vor einer neuen und gut ausgebauten Sperrstellung 
standen, die sich von Robesti über den Mormântul zur Stâna Zanoaga 
hinzog. Der Westflügel dieser Stellung bis zur Straße bei Gäujani wurde 
am 24. in frischem Ansturm erobert. Gegen den östlichen Teil wandten 
die Bayern ein methodisches, durch Artillerie jeweils gründlich vor¬ 
bereitetes Angriffsverfahren an, durch das sie bis 26. den ganzen Höhen¬ 
rücken des Mormântul in ihren Besitz brachten. Den Angriff auf die 
Stâna Zanoaga hatte die 1. bayr. Jägerbrigade, die andauernd unter 
arger Verpflegsnot litt, noch immer hinausgeschoben. 
Unterdessen war in der Ostflanke eine neue Gefahr aufgestiegen. 
Vom Predealpaß herangeführte rumänische Verstärkungen, etwa ein 
Regiment, waren von Curtea d' Arges mit der Kleinbahn bis Cumpäna 
geführt worden und bedrohten am 24. von Osten her die Nachschubs¬ 
linie der Brigade Panzenböck. Die vorgebrochenen feindlichen Abteilun¬ 
gen wurden bis zum Abend wohl vertrieben. Um diese Gefahr aber 
dauernd auszuschalten, nahm GM. Tutschek tags darauf die 2. GbBrig. 
auf die Höhe Stibeu zurück und ließ den Bahnhof Cumpäna durch das 
1. bayr. Jägerregiment angreifen. Am 27. wurde der Bahnhof dem Feinde 
entrissen, der damit einen guten Stützpunkt für die gegen die Ostflanke 
der Gruppe Krafft gerichteten Angriffe verlor. 
Durch diese Abzweigung bayrischer Truppen ins obere Argesutal 
war die Kampffront der Gruppe Krafft bereits auf 40 km Breite aus¬ 
gedehnt, was den General veranlaßte, um die Zuweisung noch einer 
Division und einiger Batterien zu bitten. 
Am 28. Oktober sollte die Stâna Zanoaga durch gemeinsamen An¬
	        
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