Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

484 
Die Eroberung der Walachei 
Am 21. begann der Angriff auf den Feind, der seine Offensiv¬ 
absichten im Hinblick auf die bis ,auf ein Viertel des Sollstandes ge¬ 
sunkenen Kampf stände, und, weil die schon in den Armeebereich ein¬ 
rollende russische 3. SchD. (S. 483) in die Dobrudscha abgelenkt wurde, 
wieder fallen gelassen hatte. Der Vorstoß der 8. GbBrig., durch einen 
Scheinangriff der Bayern unterstützt, führte zur Eroberung der Höhe 
-c¡>- 1375 nordöstlich von Leresti. Die 76. RD. gewann gegen Slobodzia 
an Boden und mußte ihren Erfolg tags darauf wider rumänische Gegen¬ 
angriffe verteidigen. Der 23. brachte der Mitte und dem Westflügel 
des I. RKorps. neue Erfolge. Es kam bis Leresti heran und griff mit 
der 8. GbBrig. auf das Westufer des R. Târgului hinüber. Die Brigade 
sollte am 24. bis Albesti vordringen, indes den beiden deutschen Divi¬ 
sionen die Fortsetzung des Stirnangriffes befohlen wurde. 
Diese Angriffe und die außerordentlich tätige Verteidigung der 
Rumänen führten zu einer Reihe heftiger Kämpfe, die bis Anfang No¬ 
vember keine Entscheidung brachten. Das Korps Morgen stand auf dem 
Höhenkranz, der Câmpulung im Nordwesten, Norden und Osten um¬ 
gibt. Es fehlte ihm jedoch die Kraft, den Widerstand des sich tapfer 
wehrenden Feindes zu brechen. 
Die Durchbruchskämpfe auf beiden Altufern 
(16. Oktober bis 2. November) 
Hiezu Skizze 2 auf Beilage 23 
Bereits am 9. Oktober, als die Schlacht bei Kronstadt gewonnen 
war und Falkenhayn noch hoffte, in der Verfolgung des Feindes über 
die Pässe gegen Bukarest vordringen zu können, hatte er dem GLt, 
Kr äfft den Auftrag erteilt, mit dem Alpenkorps sowie mit der 2. und 
der 10. GbBrig. in der allgemeinen Richtung auf Pitesci, und zwar zu¬ 
nächst nach Curtea d'Arges, durchzustoßen (S. 201). Dieser Befehl blieb 
auch noch aufrecht, als sich Falkenhayn am 12. Oktober entschloß, das 
Schwergewicht in den Szurduk- und den Vulkanpaß zu verlegen. 
Da GLt. Krafft den Roten Turm Paß befestigt und stark besetzt 
wußte, beschloß er, die Paßstraße durch eine Umgehung über das 
Fogaraser Gebirge aufzuriegeln. Als hiefür geeignete Vorrückungslinie 
wählte er den Saumweg, der durch die 2277 m hohe Moscovulscharte 
führt und jenseits der Kammlinie bei Sälätrucu d. s. in die von Cameni 
nach Curtea d'Arges ziehende Straße mündet. Auf diesem schmalen,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.