Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung der Walachei 
sie konnte daher erst am 25. bis zur Mündung des Csobányostales Raum 
gewinnen. Die 39. HID. mühte sich vergeblich um die Höhe A 1342 ab 
und wurde durch heftige Stöße, die der Feind am 26. und 27. mit zum 
Teil neuen Truppen führte, bis an die Linie A 1653—Grenzstein im 
Uztale unter nicht unerheblichen Verlusten 1) zurückgedrückt. Den schon 
recht ermüdeten Landstürmern der 61. ID. entriß die rumänische 14. IBrig. 
den Ort Loiossa. 
Die Front der 61. ID. mit ihrer schlecht gesicherten Nordflanke 
und der Schwierigkeit, an den westlich des Domukbaches befindlichen 
Südflügel des XXI. Korps Anschluß zu finden, war das Sorgenkind 
des FML. Fabini, der dauernd eine von Norden her angesetzte Umfas¬ 
sung befürchtete. Um diesem Übel wenigstens teilweise abzuhelfen und 
die Front zu verkürzen, wurde die 61. ID. am 31. Oktober planmäßig 
in eine Stellung zurückgenommen, die mittlerweile auf den Höhen öst¬ 
lich und südöstlich von Agasu angelegt worden war. Die Zurücknahme 
erfolgte ohne Befragen der vorgesetzten Befehlsstellen; diese stimmten 
jedoch dieser Maßnahme zu, als darauf verwiesen wurde, daß die Di¬ 
vision der Stützung durch Artillerie bedurfte, eine solche in der alten 
Stellung jedoch nicht möglich gewesen wäre. Auch fügte sich die Rück¬ 
verlegung in eine für die Verteidigung besser geeignete Front ganz in 
den Rahmen der der 1. Armee weiterhin zufallenden Verteidigungs¬ 
aufgabe. 
Die Kämpfe im Ojtozpaß in der zweiten Oktoberhälfte 
GLt. Schmettow, der Führer des durch den Ojtozpaß gegen Onesci 
angesetzten Kavalleriekorps, beabsichtigte den Austritt aus dem Ge¬ 
birge zunächst durch die ihm beigegebene 71. ID., die am 14. Oktober 
abends die Reichsgrenze bei Sosmezö überschritten hatte, erzwingen zu 
lassen, um dann seine Reitermassen in der Moldauebene entfalten zu 
können. Da er eine feindliche Bedrohung aus dem großen Waldgebiet 
des Berecker Gebirges östlich von Kézdivásárhely immerhin für möglich 
hielt, verlegte er die deutsche 3. KD. am 14. nach Ozsdola, von wo 
diese ein Regiment nach Nordosten, auf die Höhe A 1365 vorschob. 
Schon von der Reichsgrenze an, wo die Rumänen noch vor Ausbruch 
des Krieges Feldbefestigungen angelegt hatten, wurde der Widerstand 
des Feindes wachsend stärker, da der rumänischen 15. ID. noch die 
!) Die 39. HID. büßte am 27. nach rumänischen Berichten 4 Offiziere und 
875 Mann an Gefangenen ein (D a b i j a, II, 540).
	        
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