Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Deutsche Verstärkungen für die k. u. k. 7. Armee 
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westlich des Tartarenpasses gerungen worden. Dort waren am 4. auf dem 
linken Flügel des I. Korps öst.-ung. und deutsche Verbände (Teile der 
34. und der 117. ID.) zum Gegenangriff angetreten, um den über die 
Höhe Wy¿na preluka vordrängenden Feind (starke Kräfte des XI. Korps) 
zurückzuwerfen. Schritt für Schritt gewannen die Verbündeten auf 
dem Grenzkamm Boden. Am 5. holten die Russen zu einem Gegen¬ 
schlag aus. Sie stießen von den bewaldeten Südhängen der Berglinie 
Douha—Ploska in das Dosinatal hinab. Bei Klauzura Dosina verwehrte 
die Gruppe Obst. Sávoly (HIR. 307, verstärkt durch Landsturm) in 
wütendem Nahkampf den Russen den Abstieg in das obere Theißtal. 
Auf dem Grenzrücken zwischen dem Tartarenpaß und der Wy£na pre¬ 
luka vermochte sich der durch deutsche Truppen gestützte linke Flügel 
der 34. ID. nur noch mühsam zu behaupten. GdK. Kirchbach war im 
Begriff, in eine vorbereitete Stellung nördlich von Körösmezö auszu¬ 
weichen, als ihn GO. Pflanzer-Baltin aufforderte, standzuhalten. GO. 
Conrad hatte inzwischen im Einvernehmen mit Ludendorff die auf der 
Fahrt nach Bistritz begriffene 10. bayr. ID. nach Máramaros-Sziget ab¬ 
gedreht, und das Heeresgruppenkommando Erzherzog Karl hatte ein 
Regiment dieser Division (RIR. 6) dem I. Korps zur Verfügung gestellt. 
Während Kirchbachs linker Flügel auf der Wy¿na preluka und bei 
Klauzura Dosina in schwerem Abwehrkampfe lag, waren die 3. KD. 
und die ihr zugeteilte deutsche 2. Radfahrerbrigade am 4. August vom 
Pantyrpaß vorgebrochen. Diese Gruppe gewann gegen Rafailowa Raum, 
wurde aber am 7. von einem russischen Gegenstoß getroffen und zum 
Stehen gebracht. 
An diesem Tage erlitt die Mitte des Karpathenkorps einen Rück¬ 
schlag. Starke Kräfte des russischen XVIII. Korps warfen in der 
Gegend südlich von Sarata das am linken Flügel der 1. ID. eingesetzte 
HIR. 306 aus seinen Gräben und drangen am 8. durch die Bresche tief 
in die Flanke der Ostpreußen vor. Die 1. ID. wurde von dem im Gebiet 
westlich des obersten Bilyj Czeremosz fechtenden rechten Flügel der 
200. ID. getrennt. Durch Umfassung bedroht, mußte Conta bis zum 9. 
die Mägura und die Stara Wipczyna räumen und die 1. ID. hinter das 
Cibotal über die ungarische Grenze auf die Nordhänge des Cimbro- 
slawaWk. und der Gura Rucada zurücknehmen. Die 200. ID. räumte 
ihre Stellungen auf der Höhe Prelu¿ny und nahm ihren rechten Flügel 
auf den Grenzkamm zurück. 
Die Bedrängnis des Karpathenkorps hatte das Heeresgruppenkom¬ 
mando Erzherzog Karl schon am 7. veranlaßt, das auf der Fahrt nach
	        
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