Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Bildung einer russischen Stoßgruppe bei Dorna Watra 
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schädliche Untätigkeit der Westfront und auf seinen Hinweis, daß diese 
am mittleren und unteren Stochod im Vergleich mit dem Wald- und 
Sumpf gebiet des Raumes Wladimir-Wolyñski—Kowel ein günstigeres 
Gelände vor sich habe, ging Alexejew nicht ein. Er genehmigte nur die 
Verengung der Einbruchsfront und wies schwere Artillerie zu; auch 
die Beistellung von Flugzeugen wurde versprochen. Auf weitere Bitten 
Brussilows gestattete die Stawka, daß aus ihren anrollenden Reserven 
das VII. sib. Korps der 7. und das III. kauk. Korps der 11. Armee zu¬ 
geführt werden. Am 10. September wurden die Armeeführer Kaledin, 
Sacharow und Schtscherbatschew verständigt, daß mit Hilfe der ihnen 
zuströmenden frischen Kräfte am 16. eine längere, tatkräftig zu füh¬ 
rende Kriegshandlung zu eröffnen sei, die auf große Ergebnisse abziele. 
Die Zwischenzeit bis zum nächsten großen 
Waffengange 
(4. bis 15. September) 
Die Schlacht in den W al dkar Rathen 
Hiezu Beilage 18 
Gen. Letschitzki bedrängte mit seinen Hauptstreitkräften die den 
Weg nach Siebenbürgen und nach Ungarn sperrende k. u. k. 7. Armee 
seit dem 4. September in den Waldkarpathen ununterbrochen weiter. 
Er hatte auf seinem äußersten linken Armeeflügel bei Dorna Watra aus 
Kräften des III.Kavalleriekorps (l.TerekKosD., 10.KD. und l.DonKosD.) 
eine Stoßgruppe gebildet. Sie war zum Einbruch in die Flanke des k.u.k. 
XI. Korps und zum gemeinsamen Vorgehen mit dem rumänischen 
Bistritadetachement bestimmt. Die k. u. k. Heeresleitung hatte sich schon 
am 2. September durch die Ansammlungen dieser russischen und rumä¬ 
nischen Kräfte veranlaßt gesehen, dem XI. Korps noch ein zweites 
Bataillon der 10. bayr. ID. zur Verfügung zu stellen (S- 369). 
Am 4. September trafen die Bayern gerade in Dorna Watra ein, aJs 
sich die Russen auf den Höhen nördlich des Ortes zu rühren begannen. 
Die 1. TerekKosD. schob sich von Norden an die Stadt heran. Zugleich 
stieß eine andere Gruppe dieser Division von Osten gegen den D. Negrii 
vor und drang in die schütter besetzten Stellungen der 11. _HKD. ein. 
Am 6. warfen die südlich von Dorna Watra eingesetzten Teile_des bayr. 
IR. 16 den Feind zurück, der nun vom Flankenangriff abließ und am
	        
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