Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Der Nordflügel der Südarmee behauptet seine Stellungen 375 
ein. Der Einbruch verbreiterte sich rasch nach Süden. Ein Regiment 
der deutschen 199. ID. mußte eilends vom Südflügel Bothmers herbei¬ 
geholt und zur Unterstützung eingesetzt werden. Am 4. bei Morgen¬ 
grauen gelang es dem Korps Hofmann, die verlorenen Stellungen bei 
Szybalin zurückzuerobern1). Nur aus einem kleinen Frontstück nördlich 
der Straße Litiatin—Brzezany konnte der Feind nicht vertrieben werden. 
Kämpfe bei Zboröw 
(31. August bis 5. September) 
Sacharows 11. Armee richtete ihre Anstrengungen gegen den Nord¬ 
flügel der Südarmee und den Südflügel der 2. Armee im Räume zwi¬ 
schen Zborów und Jaroslawice. Am 31. August frühmorgens begann 
das Feuer der russischen Artillerie. Es steigerte sich mittags zur höch¬ 
sten Stärke, um die Stellungen des Gegners sturmreif zu machen. Der 
Russe setzte sein VII. Korps und Truppen des VI. und des XVII. Korps 
auf nur zehn Kilometer breiter Front zum Durchbruch auf Zloczow an. 
Nördlich der Höhe Zlota Ga. und bei Jaroslawice schlugen deutsche 
Truppen (197., 195. ID.) in heißem, erbittertem Ringen den Ansturm 
ab. Ein mächtiger Schlag traf die k. u. k. 32. ID., GM. Ritt. v. Willerding, 
am Nordflügel des IX. Korps und brachte sie in schwere Not. Die Divi¬ 
sion wurde an der Straße nach Pluhów in einer Frontbreite von vier 
Kilometern durchbrochen. Die vorwärtsdrängenden Russen fingen Gegen¬ 
stöße auf und eroberten sechs Geschütze. 
Heftig wütete die Schlacht am 1. September. Die k. u. k. 32. ID. ver¬ 
suchte den Raumverlust wettzumachen und brach am frühen Morgen 
zum Gegenangriff vor. Sie gewann südlich der Straße nach Zborów 
Boden. Die Russen setzten zu gleicher Zeit den Angriff mit allem Nach¬ 
druck fort. Die Gruppe Eben wehrte bei Jaroslawice in wechselndem 
Kampf den an Zahl überlegenen Feind standhaft ab. Die Lage wurde 
aber ernst, als die Russen den linken Flügel der k. u. k. 32. ID. über 
Grabkowce hinaus nach Nordwesten zurückdrängten. Nun stand der 
Feind in der Flanke der 197. Division. Auf der Straße von Zborów 
stießen die Russen bereits mit Panzerwagen gegen Meteniów vor. Gdl. 
Eben bog seinen rechten Flügel scharf nach Westen ab und holte Reser¬ 
ven der 195. ID. herbei. GO. Böhm-Ermolli sandte von Podhorce Teile 
*) Bei diesem Gegenstoße zeichnete sich der Obstlt. Josef Wächter des IR. 88 
besonders aus und erwarb sich das Ritterkreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens,
	        
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