Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Kämpfe an der Dreiländerecke 
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Sicherungsabteilungen und den rumänischen Vorposten entwickelt. Die 
soeben einlangenden Truppen der ll.HKD., GM. Czitó, übernahmen 
an diesem Tage den Schutz der rechten Flanke des XI. Korps, FML. 
Habermann. Östlich von Dorna Watra zeigte sich russische Kavallerie 
auf rumänischem Boden. Die Brigade Papp nahm ihren gefährdeten 
rechten Flügel auf die Höhe Bernarielul zurück. Vor der Mitte des 
XI. Korps konnten Flieger lebhafte Truppenbewegungen im oberen 
Moldavatal feststellen. Es blieb kein Zweifel mehr, daß die Russen 
einen Angriff in der Richtung auf Dorna Watra—Prislopsattel vor¬ 
bereiteten, und daß diesem Unternehmen alsbald ein rumänischer Vor¬ 
stoß gegen Flanke und Rücken des XI. Korps folgen werde. Dieses 
Korps, das nur 14.000 Mann, darunter viel Landsturm, zählte, hatte in 
einer Frontbreite von 40 Kilometern die Gebirgsübergänge nach Borgo 
Prund und die Straße Dorna Watra—Kirlibaba zu decken. Sofortiges 
Heranführen von Reserven zum Schutze der rechten Armeeflanke und 
zur Unterstützung des XI. Korps war jetzt dringend. In dieser Lage 
befahl GO. Pflanzer-Baltin dem XI. Korps, dem zu gewärtigenden An¬ 
griff bis aufs äußerste standzuhalten. Das Karpathenkorps wurde an¬ 
gewiesen, ein Regiment der 40. HID. bei Kirlibaba bereitzustellen. Das 
Heeresgruppenkommando Erzherzog Karl bat er, die ihm bereits an¬ 
gekündigte 5. HKD. und etwa sonst noch zugedachte Verstärkungen 
über Borgo Prund dem XI. Korps zuzuführen. Er regte überdies an, 
die bei Luhi stehende deutsche 2. Radfahrerbrigade über Borsa an den 
rechten Armeeflügel heranzuziehen. Hinter der Armeemitte bei Klauzura 
Kozmieska vereinigte er selbst sechs Bataillone der neuangekommenen 
deutschen 117. ID. mit schwerer Artillerie. Seine Absicht war, mit die¬ 
sen Kräften und mit Truppen der 34. ID. am 30. August den Kukul den 
Russen wieder zu entreißen und dann in der Richtung auf die Höhe 
Kostrzycza weiter vorzustoßen. Der linke Flügel der deutschen 200. ID. 
hatte sich diesem Unternehmen anzuschließen. Mit dem Heeresgruppen¬ 
kommando verständigte sich GO. Pflanzer-Baltin dahin, die abgekämpfte 
202. HIBrig. mit dem Beginn des Angriffsunternehmens aus dem Ab¬ 
schnitt bei Klauzura Kozmieska herauszuziehen, um sie durch Land¬ 
sturm auffüllen und bei Körösmezö bereitstellen zu können, wo auch 
Teile der 117. ID. zurückbehalten wurden. 
Gen. Letschitzki hatte die inzwischen an den linken Flügel des 
XII. Korps, herangezogene 3.kauk. KosD. (S. 160) gegen den Pantyrpaß 
entsandt. Am 28. August überfielen drei Kosakenregimenter die bei 
Rafailowa stehende 3. KD., die sich aus ihrer vorgeschobenen Stellung
	        
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