Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Vertreibung der Rumänen aus Petrosény 
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Am 16. um 5h nachmittags schritt die verstärkte Gruppe Sunkel 
neuerlich zum Angriff, setzte ihn am 17. vormittags fort und warf 
den Feind bis über Merisor zurück, wobei vier Geschütze und fünf 
Maschinengewehre in den Händen der Sieger blieben. Die rumänische 
11. ID. zog sich nun bis auf den Sattel bei Baniti zurück. Sie wurde 
hier am 18. neuerlich angegriffen und — da eine ihr mit der Bahn zu¬ 
gesandte Unterstützung von vier Bataillonen und drei Batterien zu spät 
eintraf — bei rasch abnehmender Widerstandskraft wieder geworfen. 
Unterdessen bedrohten die Verbündeten von Norden her schon Zsily- 
vajdejvulkan. Hierauf wies der auf dem Kampffelde anwesende Führer 
der rumänischen 1. Armee, Gen. Culcer, die 11. ID. zum Rückzug bis 
in die beiden Grenzpässe an1). Am 18. abends standen die Bataillone 
Sunkels auf der Tulisa, auf der Oboroca und am Nordrand von Petro¬ 
sény. Tags darauf befanden sich die ganzen, für den Betrieb der unga¬ 
rischen Bahnen lebenswichtigen Kohlengruben und der Szurdukpaß im 
Besitz der Verbündeten. Nur auf dem Vulkanpaß hielten sich noch 
rumänische Abteilungen, bis sie am 22. auch von dort vertrieben wurden. 
Mit dem Eintreffen an der Reichsgrenze südlich vom Rumänischen 
Schyl war das Angriffsziel der Gruppe Sunkel erreicht. Die Gefahr 
einer Bedrohung der Marosbahn war gebannt. Die überschüssigen deut¬ 
schen Kräfte waren für die geplante Verwendung bei Hermannstadt frei. 
Der Rückzug der Rumänen und der Russen in der Dobrudscha 
(10. bis 19. September) 
Hiezu Beilage 11 
In der Dobrudscha trat die bulgarische 3. Armee nach ihren außer¬ 
gewöhnlich raschen und durchschlagenden Anfangserfolgen erst am 
12. September zur Verfolgung des Feindes an. Nachschubschwierigkeiten 
und der Wunsch, die ersten Truppenteile des nachrückenden türkischen 
VI. Korps herankommen zu lassen, waren die Ursachen dieser dem 
GFM. Mackensen wenig zusagenden Verzögerung. Um durchschlagfähig 
zu sein, verlegte GLt. Toscheff das Schwergewicht seiner Armee ganz 
in den Raum zwischen der Donau und der Bahn Dobric—Medzidie; 
östlich davon hatte nur die bulgarische 1. KD. vorzurücken. 
Am 12. abends gelangte die 3. Bulgarenarmee bis in den Artillerie¬ 
feuerbereich der zwischen dem Lac Oltina, Kara Omer und Mangalia 
1) D a b i j a, II, 34. 
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