Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Der Feldzug in Siebenbürgen 
die Verbindung mit den Russen her und zwang am 16. September das 
Gendarmeriebataillon vom Ptr. Pisciu A 2022 auf die Höhe A 2102 zu¬ 
rück. Infolge Hilferufe der um den Anschluß besorgten 7. Armee wurde 
nun das Detachement Obstlt. Sander zur Unterstützung der Gendarmen 
angewiesen. Außerdem beauftragte die k. u. k. Heeresleitung, die eine 
Gefährdung der über den Borgopaß führenden Nachschublinie des 
XI. Korps vermieden wissen wollte, das 1. Armeekmdo., von der eben 
bei Lechnitz eintreffenden 37. HID. ein Regiment über Borgo Prund vor¬ 
zuschieben; hiezu wurde das HIR. 18 bestimmt und dieses sodann vom 
XI. Korpskmdo. nach Tihuca gestellt. Gdl. Arz tat ein übriges und 
sandte noch ein zweites Regiment der Division, das HIR. 13, samt einer 
Gebirgsbatterie unter dem 73. HIBrigkmdo. nach Borgo Prund. Mittler¬ 
weile mußte das Bataillon Ziegler noch weiter gegen die Höhe Bistri- 
cioara A 1994 weichen. Obstlt. Sander ging am 17. zum Gegenangriff 
über, konnte .aber den Widerstand des Feindes nicht brechen. Daran 
vermochte selbst die Zuweisung von zwei Bataillonen Verstärkungen 
(anderthalb von der 72. ID., ein halbes vom XI. Korps) nichts zu ändern. 
Die Rückeroberung des Petrosényer Kohlenreviers 
(14. bis 19. September) 
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Am 12. und 13. September stellte GLt. Sunkel zur Ausführung des 
ihm erteilten Auftrages, die Kohlenbergwerke von Petrosény wieder 
in Besitz zu nehmen, seine 14 Bataillone und 12 Batterien zählende 
Gruppe (darunter 5 Bataillone und 7 Batterien der 187. ID.) in der 
Linie Höhe 2456 östlich vom Retiezat—Baru-mr. bereit. Die Haupt¬ 
kraft unter Obst. Berger, dem Führer der k. u. k. 144. IBrig., stand im 
Strelltal; drei Bataillone hielten den nach Südwesten sich hinziehenden 
Höhenrücken fest. 
Am 14. begann der Angriff. Er führte zu beiden Seiten des Tales 
gegen den sich wacker schlagenden Feind, der auf 18 Bataillone ge¬ 
schätzt wurde1), nur bis nahe an die bei Krivádia verlaufende rumä¬ 
nische Stellung heran. Da der Feind am 15. heftige Gegenstöße führte 
und dabei den Verbündeten nicht unerhebliche Verluste beibrachte, bat 
GLt. Sunkel um Verstärkungen. Sie wurden ihm durch drei noch am 
15. eintreffende Bataillone des eben anrollenden Alpenkorps zuteil. 
*) Die rumänische 11. ID. war tatsächlich 15 Bataillone und 12 Batterien stark 
(D a b i j a, II, 32).
	        
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