Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Der Feldzug in Siebenbürgen 
nahmen sie durch Überfall etwa 1000 Mann gefangen, gerieten aber 
dann ins Artilleriefeuer und wurden zersprengt, wobei 900 Gefangene 
entkamen1). Am 10. wiederholte die durch Infanterie verstärkte 1. Cä- 
lärasibrig. den Vorstoß ungefähr im selben Räume und erlitt ein ähn¬ 
liches Mißgeschick. 
Tags darauf gelangte das Kavalleriekorps Schmettow im Anschluß 
an die 51. HID. in die Front. Die deutschen Reiter besetzten die Höhen 
nördlich der Straße Hermannstadt—Cornatielu. Östlich davon setzte sich 
die 7. KBrig. der k. u. k. 1. KD. fest und schob Sicherungen bis auf den 
Höhenrand am nördlichen Altufer vor; die 6. KBrig. rückte in den 
Raum Agnetheln—Schönberg und stellte Vorposten zwischen Rucoru 
und Calboru auf. 
Das Auftauchen deutscher Helme östlich von Hermannstadt und an 
der Bahn Mühlbach—Hermannstadt versetzte den Führer des rumäni¬ 
schen Alt-Korps in nicht geringe Unruhe. Um seine Westflanke besser 
zu schützen, bemächtigte er sich durch einen Vorstoß der Hügel in der 
Bahnschlinge östlich von Szecsel, die ihm allerdings zwei Tage später 
von zwei Bataillonen der 187. ID. wieder entrissen wurden. 
Weiter im Osten richtete sich die k. u. k. 71. ID. mit der rechts¬ 
stehenden 141. IBrig. auf dem nördlichen Altufer zwischen Halmágy 
und östlich von Reps, mit der nördlich anschließenden 142. IBrig. am 
kleinen Homoródbach bis Homoród Oklánd ein. Ihre im Geisterwald 
stehenden Nachrichtenabteilungen wurden von den Vorhuten der sehr 
langsam vorrückenden rumänischen 2. Armee zurückgedrückt. Gen. 
Cräinicianu, der am 7. das Armeekommando übernahm, führte bis zum 
8/das II. Korps mit der 3. ID. nach Mundra und Sárkány, mit der 4. 
nach Krebsbach und Rothbach, indes die 21. ID. bei Zeiden verblieb. 
Beim zurückgehaltenen III. Korps stand die an Stelle der abgegangenen 
5. ID. neu zugewiesene 22. ID. bei Marienburg, die 6. ID. noch immer 
bei Sepsi Szt. György, eine rechte Seitenabteilung stellte beim Orte 
Mikoujfalu die Verbindung zur Nordarmee her. 
Fortsetzung der Offensive der rumänischen Nordarmee 
(5. bis 11. September) 
Am 5. September hatte die rumänische Nordarmee ihren zweiten 
Aufmarsch vollendet, und ihr Führer, Gen. Presan, stellte es sich zur 
Aufgabe, die im Westen der Gyergyó und der Csik gelegenen Höhen zu 
!) D a b i j a, II, 48 f.
	        
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