Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Deutsche Verstärkungen rücken in das Hátszeger Becken 
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Westflügels der 144. Brigade. Obst. Berger nahm hierauf alle seine 
Truppen auf den vom Retiezat gegen Hobica streichenden Rücken und 
in eine von hier nach Ohába-Ponor verlaufende Linie zurück. Brücken¬ 
sprengungen im Strelltale hemmten die rumänischen Verfolger. 
Am 8. September vormittags hatte GLt. Staabs in Karlsburg das 
Gruppenkommando übernommen. Er schob eilig das IR. 187 und vier 
Batterien der 187. ID. zur 144. IBrig. und übertrug das Kommando über 
alle im Abschnitt Hátszeg fechtenden Truppen dem Führer der 187. ID., 
GLt. Sunkel; dieser erhielt den Auftrag, den in das Strelltal eingedrun¬ 
genen Feind zurückzuwerfen oder doch jedes Vorrücken der Rumänen 
aus dem Hátszeger Becken gegen den Eisernen Tor Paß und insbeson¬ 
dere in nördlicher Richtung gegen das Marostal zu verhindern. Der 
Rest der deutschen Division, ein Infanterieregiment und sieben Batterien, 
sammelte sich unterdessen bei Mühlbach und übernahm vom HIR. 302, 
das am 9. September zur 51. HID. einrückte, die Sicherung gegen Süd¬ 
osten und Süden. 
Der Feind drängte aber ins Hátszeger Becken nicht weiter nach. Er 
begnügte sich mit der Besitznahme der Petrosényer Kohlenbergwerke. 
Im Sinne der am 6. September abends vom rumänischen Oberkommando 
erlassenen Weisung zur Einstellung der Offensive und wegen der durch 
das Abziehen der 2. ID. eintretenden Schwächung des I. Korps befahl 
Gen. Culcer der 11. ID., weiterhin in der Abwehr zu verharren, wozu sie 
sich, wie der Kommandant des I.Korps am 11. September anordnete, 
in der Linie Barumr.—Oboroca—Tulisa eine Stellung ausbauen sollte1). 
Die Begebenheiten bei Hermannstadt und nordwestlich von Kronstadt 
zwischen dem 5. und dem 13. Se-ptember 
Im Gegensatz zur rumänischen 11. ID. verhielten sich die vor Her¬ 
mannstadt stehenden feindlichen Truppen, die am 8. unter dem Befehl 
des Führers der 13. ID. als ,,Alt-Korps" zusammengefaßt wurden, sehr 
untätig. Deshalb konnte sich auch beim Verteidiger am 4. das Auslösen 
der 143. IBrig. reibungslos vollziehen, obwohl das als Ersatz bestimmte 
HIR. 302 erst fünf Tage später von Mühlbach heranrückte. Unterdessen 
belästigten schneidig geführte Nachrichtenabteilungen die Rumänen und 
verleiteten sie mitunter zur Entfaltung sehr starker Kräfte. So unter¬ 
nahmen am 7. als Vergeltung vier rumänische Bataillone und eine Batterie 
einen Vorstoß von Freck über Cornatielu gegen Schellenberg. Hiebei 
1) D a b i j a, II, 29 ff.
	        
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