Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Der Feldzug in Siebenbürgen 
lediglich den Schutz der Walachei auf dem nördlichen Donauufer östlich 
der Altmündung zu besorgen. Die westlich davon stehende 20. ID. 
wurde der 1. Armee zugeschlagen. In Siebenbürgen war die allgemeine 
Offensive einstweilen einzustellen. Hiezu hatten die 1. und die Nord¬ 
armee in die Abwehr zu fallen. Die 2. hatte sich derart zu gruppieren, 
daß sie einerseits zur Verteidigung zweckmäßig bereitstehe, andererseits 
die Vorrückung in den ;am Alt und am Homoródbach gelegenen Ab¬ 
schnitt zwischen Fogaras und Homoród Almás antreten könne. 
Das Ergebnis der zwei ersten Kriegswochen war für Rumänien 
außerordentlich betrüblich. Sowohl in Siebenbürgen wie in der Do- 
brudscha war sein Heer gezwungen, in die strategische Abwehr zu fallen. 
Die Ereignisse in Siebenbürgen vom 
5. bis zum 13. September 
Hie zu Beilage 12 
Vordringen der rumänischen 11. ID. gegen das Hätszeger Becken 
(5. bis 11. September) 
Ehe noch die Truppen des GLt. Staabs soweit versammelt waren, 
um an ihre Aufgabe: „Bekämpfung des über Hermannstadt und östlich 
davon eingebrochenen Feindes" schreiten zu können, bedrängten die 
Rumänen die beiden Flügel der k. u.k. 1. Armee so stark, daß die Aus¬ 
führbarkeit des der Südwestgruppe erteilten Auftrages ernstlich in Frage 
gestellt zu werden schien. 
Die rumänische 11. ID., der das Vordringen in das Hátszeger 
Becken vorgezeichnet war, griff am 5. September die 144. IBrig. auf den 
Höhen nördlich vom Rumänischen Schyl, tags darauf auch noch bei 
Krivádia an. Wohl vermochten die Truppen des Obst. Berger den Feind 
abzuweisen, doch mußten ihnen zur Verstärkung zwei im Eisernen Tor 
Paß stehende Landsturminfanteriebataillone und eine Gebirgsbatterie 
zugeschoben werden. 
Am 7. stießen die Rumänen neuerlich mit einer Gruppe über die 
Höhen, mit einer anderen längs der Bahn vor. Dieser zweiten gelang es 
am Abend, bei Krivádia in vier Kilometer Breite einzubrechen. Ein am 
folgenden Tage von 2V2 öst.-ung. und I1/2 Bataillonen der deutschen 
187. ID. unternommener Gegenangriff gewann zwar die Höhen nördlich 
von Barumr. zurück, doch glückte dem Feinde auf dem hartumkämpf¬ 
ten Höhenrücken nördlich vom Rumänischen Schyl eine Umgehung des
	        
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