Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Der Einbruch der rumänischen Nordarmee 
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vereinbart worden, wozu die Russen gegen die Front Valeputna—Giu- 
malaul anstürmen, Teile der rumänischen Nordarmee aber von Südosten 
her über Dorna Watra flankierend eingreifen sollten1). 
Die Vortruppen der rumänischen 14. ID., 12 Bataillone und 5 Bat¬ 
terien stark, brachen in mehreren Kolonnen über die Grenze vor und 
bemächtigten sich am 28. durch umfassende Angriffe des Tölgyes- und 
des Békáspasses; Bataillone des Nordflügels rückten gegen Bélbor vor. 
Die zur Verteidigung dieses Grenzraumes berufene k. u. 16. LstGbBrig., 
Obst. Bernátsky, der 61. ID. (6 Bataillone, 1 Batterie) wich nach kurzem 
Kampfe aus und bezog mit einem Regiment bei Borszék und westlich 
davon eine Stellung, um den von Bélbor gegen die Talenge bei Oläh 
Toplica führenden Umgehungsweg aufzufangen, da diese Talenge 
wegen des Anschlusses an die 7. Armee nachhaltig behauptet werden 
sollte. Der rechte Flügel hatte im Putna- und im oberen Békástale den 
Feind möglichst lange aufzuhalten. 
Am 29. August rückte die Hauptkraft der im Békáspafi eingebro¬ 
chenen rumänischen Gruppe in nordwestlicher Richtung gegen Putna 
vor. Der rechte Flügel Bernátskys, der noch durch ein Bataillon der 
Divisionsreserve verstärkt worden war, vermochte daher auf den Höhen 
östlich von Gyergyó Ditró und bei dem im Quellgebiet des Békás- 
baches liegenden Gyilkossee, die in die Gyergyó führenden Wege noch 
weiter zu sperren. Auf dem linken Flügel stellte im Kelemengebirge 
ein Gendarmeriebataillon unangefochten die Verbindung zur 7. Armee 
her, bei der die 11. HKD. zur Besetzung des bisher noch offenen Front¬ 
stückes zwischen Dorna Watra und der Höhe Lucaciu eingesetzt wurde. 
Dem rumänischen IV. Korps war als erstes Vorrückungsziel das 
obere Alttal vorgezeichnet. Hiezu sollten die 13 Bataillone und 8 Bat¬ 
terien starken Sicherungstruppen der auf dem rechten Flügel stehenden 
7. ID. zunächst den Gyimespaß besetzen, der den Haupteinbruchsweg 
in die von der zweiten Brigade der 61. ID., der k. u. 19. LstGbBrig., 
Obst. v. Szabó, (6 Bataillone, 1 Batterie) verteidigte Csik bildet. 
Die Nordgruppe der rumänischen 7. ID. brach am 27. abends über 
die Grenze vor, verirrte sich aber in dem waldigen Berggelände und 
gelangte erst am 28. abends nach Gyimes, das mittlerweile von den 
Teilen der Brigade Szabó, die dort gestanden hatten, aufgegeben wor¬ 
den war. Aus Freiwilligen gebildete rumänische Streifkompagnien, die 
gegen die Bahnkunstbauten bei Gyimes Kôzéplak vorgebrochen waren, 
x) Zajontschkowskij, 80. — Klembowski, 92 f, 97. —- D a b i j a, 
II, 263, 268.
	        
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