Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Schwere Kämpfe bei der k. u. k. 2. Armee 
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abermals an. Dieser Angriff war unwiderstehlich. An der Grenze 
zwischen dem V. und dem IV. Korps ging Hnidawa verloren. Die im 
Walde südlich von Ratyszcze fechtende, vom Kommandanten der 
66. IBrig., GM. Brauner, befehligte Gruppe mußte nach hartem Streit 
um 4h nachm. auf Manajów und auf Troscianiec weichen. Drei Batail¬ 
lone des mittlerweile herbeigeeilten IR. 12 stützten bei Zwyzyn, bei 
Batków und bei Manajów die wankende Front. 
Als dies geschah, da reifte auch in der Mitte des IV. Korps das 
Ringen zum Erfolg der russischen 34. ID.; sie erstürmte die Höhen west¬ 
lich von Zalosce Str. und drang von Westen in das Dorf ein. Die dort 
eingenisteten k. u. k. Truppen (Teile der Infanterieregimenter 26 und 48) 
erlitten schwerste Verluste und mußten sich, unterstützt durch ein 
Bataillon des rechts benachbarten IR. 71, auf Reniów zurückziehen. 
GM. Horváth, der Kommandant der 14. ID., suchte den drohenden 
Durchbruch zu verhindern, indem er die noch vorhandenen Reserven 
(die Infanteriebataillone V/72, IV/35, III/75) auf den Höhen nordöst¬ 
lich von Troscianiec in das Getümmel warf. Um 5h nachm. erlagen in 
diesem Kampfabschnitt die k. u. k. Truppen dem russischen Ansturm; 
sie zogen sich nach wechselvollem Kampfe gegen Bialokiernica zurück. 
Die Verbindung mit der noch auf den Höhen westlich von Reniów 
standhaltenden Gruppe riß. 
In dieser kritischen Stunde erschienen die ersten deutschen Ver¬ 
stärkungen unter GLt. Melior bei Olejów. Es waren drei Bataillone, 
vier Batterien und eine Schwadron der deutschen 34. LBrig., die im 
Laufe des Morgens mit der Bahn von Lemberg in Zborów eingetroffen 
waren. Diese Truppen wurden dem IV. Korps schleunigst in Staffeln 
zugeschoben und verstärkten noch am Abend und in der Nacht auf den 
6. August die eingedrückte Korpsmitte. 
GO. Böhm-Ermolli übertrug dem GLt. Melior den Befehl über die 
am linken Flügel des IV. Korps stark vermischten Teile der 14., der 
31. und der 33. Division. Den aus zwei Regimentern der 14. ID. und 
aus je zwei Bataillonen der 19. ID. und der deutschen 34. LBrig. zu¬ 
sammengesetzten rechten Korpsflügel befehligte nunmehr der Komman¬ 
dant der 27. IBrig., GM. Ritt. v. Schilhawsky. 
Am 6. früh trat die auf den Höhen südöstlich von Troscianiec 
zurückgewichene Gefechtsgruppe Obst. Alfred v. Zeidler (insgesamt vier 
öst.-ung. Bataillone und ein Bataillon der deutschen 34. LBrig.) zum 
Gegenangriff an, um den Anschluß an den noch am Sereth und auf den 
Höhen westlich von Reniów stehenden rechten Korpsflügel wieder zu
	        
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