Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Erfolge der Russen gegen die Armee Bothmer 
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Gegenangriff brach nach zweimaligem Sturm unter schweren Opfern 
zusammen. Auch ein Gegenstoß nordwestlich von Welesniów führte 
nicht zum Erfolg. Am Abensd wurde das RIR. 223 aus seinen Stellungen 
herausgedrückt. Durch das zum Nordflügel des XIII. Korps heran¬ 
gezogene deutsche RIR. 18 (von der 1. RD.) konnte nachts nordwest¬ 
lich von Welesniów die Einbruchsstelle fest abgeriegelt werden. 
Bei der rechts anschließenden 75. HIBrig. tobten die Kämpfe weiter. 
Am 31. Juli um 4h früh mußte das HIR. 21 einem neuen Ansturm der 
Russen weichen. Die tapfere Honvéd brachte mit einem rasch durch¬ 
geführten Gegenstoß den Feind zum Stehen. Neue Reserven, zwei Ba¬ 
taillone der deutschen 48. RD. und auch Teile der bei Monasterzyska 
befindlichen 39. HID. wurden vom Gdl. Bothmer an den Nordflügel 
des XIII. Korps herangezogen. Am 1. und am 2. August stießen die 
Russen südlich von Puzniki gegen die Feldwachen der 15. ID. vor, ver¬ 
mochten aber nicht, sie auf das Westufer des Koropiecbaches zurück¬ 
zudrängen. Im Verteidigungsabschnitt der 36. ID. wurde in diesen 
Tagen bei Welesniów und bei Dubienko mit Handgranaten und mit 
Minenwerfern von Graben zu Graben erbittert weitergekämpft. Auch 
an der Eisenbahnlinie und an der Straße nach Monasterzyska, dann 
im welligen Hügelgelände bei Olesza und selbst bei Kotuzów folgten 
in den ersten Augusttagen russische Vorstöße. Aber die Angriffe wur¬ 
den schwächer und schwächer. Gdl. Bothmer hatte mit dem Nachlassen 
der Kämpfe die am meisten geschwächten Verbände, das IR. 78 und das 
deutsche RIR. 223, durch das IR. 100 der 12. ID. und durch das 
deutsche RIR. 18 ablösen lassen. Am 2. August abends gingen Truppen 
der 36. ID. nach einem mächtigen Geschützfeuer zum Gegenangriff 
über und eroberten die südlich von Welesniów verlorenen Stellungen 
zurück. Die Russen wichen auf das Ostufer des Koropiecbaches. 
So war es dem Gen. Schtscherbatschew um die Monatswende trotz 
hartnäckiger Angriffe und großer Opfer nicht geglückt, den rechten 
Flügel der Armee Bothmer an die Zlota Lipa zurückzudrängen. 
Er wartete jetzt ab, ob ein russischer Erfolg südlich vom Dniester 
seinen standhaften Gegner zum Rückzug zwingen werde. 
Gen. Letschitzki hatte mit dem XII., dem XLI. und dem XXXIII. 
Korps den Nordflügel der Armee des GO. v. Kövess an der ganzen 
Front von Molodylów bis Olesza angegriffen. Schon im Laufe des 
27. Juli arbeiteten sich russische Vortruppen bei Chlebiczyn Lesny, 
aus Chocimierz und aus 2ywaczow an die Stellungen der Gruppen 
FML. v. Hadfy und GLt. v. Kraewel heran. Nachts füllten die russischen
	        
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