Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Das Ringen im Osten von Ende Juli bis Ende August 
gäbe es war, gemeinsam mit der Armee Letschitzki zu operieren, hatte 
sich entschlossen, den Stoß mit dem II. und dem XVI. Korps, mit ins¬ 
gesamt sechs Divisionen, in breiter Front zwischen dem Koropiecbach 
und der Strypa zu führen. Er wollte die Armee des bayr. Gdl. Gf. 
v. Bothmer gewissermaßen von Süden aufrollen. 
In der Nacht auf den 28. Juli wurden zunächst die Vorposten¬ 
stellungen des k. u.k. XIII. und des VI. Korps angegriffen. Bei diesem 
nächtlichen Überfall gewannen die Russen im Verteidigungsabschnitt 
der 36. ID. bei Dubienko das Westufer des Koropiecbaches. Am 28. 
nachmittags setzte Schtscherbatschew nach planmäßiger artilleristischer 
Vorbereitung vier Divisionen zwischen Puzniki und Kurdwanówka zum 
Angriff auf die Hauptstellungen des Gegners an. Bei Puzniki, im Ver¬ 
teidigungsabschnitt der 75.HIBrig., Oberst Freih. v. Than, zerschellten 
vier Vorstöße der Russen. Auch weiter nördlich bei Welesniow und bei 
Dubienko konnten die Russen in wiederholten Anstürmen keinen Erfolg 
erstreiten. Ein Einbruch an der Grenze zwischen dem in der Mitte der 
36. ID. eingeschobenen deutschen RIR. 223 und dem k. u. k. IR. 78 konnte 
durch ein Bataillon des IR. S im Gegenangriff wettgemacht werden. 
Auch alle Vorstöße der Russen gegen die Stellungen der k. u. k. 12. ID. 
beiderseits der Bahnlinie nach Monasterzyska und gegen die 1. und 
die 48. RD. bei Olesza und bei Kurdwanówka brachen im Feuer der 
Verteidiger zusammen. 
Am 29. zeitlich früh und am Nachmittag erneuerte Gen. Schtscher¬ 
batschew zwischen Welesniow und Olesza den Angriff. Wiederum blie¬ 
ben die in dichten Wellen geführten russischen Anstürme im Feuer 
öst.-ung. und deutscher Batterien, kroatischer, ungarischer und deut¬ 
scher Bataillone liegen. In der Nacht auf den 30. Juli griffen das II. 
und das XVI. Korps der Russen von Welesniow bis Dubienko, dann nörd¬ 
lich der Bahn Jezierzany—Monasterzyska und bei Olesza neuerlich an. 
Abermals wurden die Stürmenden unter großen Verlusten abgewiesen. 
Aber am Vormittag darauf richtete Schtscherbatschew eine schwere Kano¬ 
nade auf die Stellungen der 36. ID., um endlich zwischen Zalesie und 
Dubienko durchzubrechen. Gegen Mittag stürzten sich die in die Front 
des russischen II. Korps eingeschobenen Regimenter der 3.turk. SchD. 
auf den Gegner und brachen nordwestlich von Welesniow in die Gräben 
des deutschen RIR. 223 ein,. Der Stoß pflanzte sich nach Süden fort. 
Um lh nachm. wurde die 75. HIBrig. trotz tapferster Gegenwehr süd¬ 
westlich von Welesniow eingedrückt. Hier stießen zwei von der 15. ID. 
herbeigeeilte Bataillone des IR. 66 von Südwesten in das Gemenge. Ihr
	        
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