Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Neue Kämpfe bei Piava und Sv. Katarina 
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letztesmal mit den Hauptkräften seiner beiden Isonzoarmeen zum allge¬ 
meinen Angriff gegen die Front des XVI. und des VII. Korps zwischen 
Piava und Oppacchiasella. 
Die auf Grund der am 13. August erzielten Abhorchergebnisse ge¬ 
wonnene Vermutung, daß es bei Piava bald zu neuen italienischen An¬ 
griffen kommen werde, sollte sich bewahrheiten. Am 14. morgens er¬ 
öffnete die Artillerie des italienischen II. Korps ein überaus heftiges 
Feuer auf die Stellungen zwischen dem Stützpunkt auf der Höhe -<¡>-383 
und dem Isonzo bei Zagora. Nach einigen bis zum Trommelfeuer ge¬ 
steigerten Feuerstößen schritten gegen Mittag überlegene Kräfte der 
Italiener zum Angriff. Im zusammengefaßten Abwehrfeuer der Batterien 
der 62. ID. brachen ihre Sturmwellen zusammen. Gegen 3h3° nachm. 
setzte der Feind nach neuerlicher starker Beschießung mehrere Male 
zum Angriff an; doch war seine Stoßkraft bereits erlahmt, und alle 
weiteren Versuche, in die Gräben der zähe ausharrenden Verteidiger 
einzudringen, wurden schon im Keime erstickt. 
Im Wippachtale hatten die Italiener den verhältnismäßigen Stillstand 
in ihrer Kampftätigkeit am Vortage zur Heranführung von neuen Kräf¬ 
ten, zur Ablösung abgekämpfter Truppen und zum Ordnen der stark 
gemischten Verbände benützt. 
Noch am 13. abends setzte gegen Sv. Katarina Trommelfeuer 
schwerer Kaliber ein, das sich am 14. August vom Morgengrauen an 
auf den ganzen Abschnitt der 8. GbBrig. ausdehnte. Nach mehr als 
zwölf stündiger Vorbereitung durch die Artillerie, die durch heftiges 
Minenwerferfeuer unterstützt wurde, begannen um 6h früh die Angriffe 
gegen Sv. Katarina. Bei seinen ersten Anstürmen gelang es dem Feinde 
nicht, Erfolge zu erringen; erst ein zweiter, um 10h vorm. geführter 
Massenangriff setzte ihn in den Besitz einiger Gräben, aus denen er 
aber durch einen Gegenangriff der Bataillone 1/48 und III/55 voll¬ 
ständig zurückgeworfen wurde. 
Gegen die anderen Frontteile der 58. ID. und auf dem rechten Flü¬ 
gel der 43. ID. dauerte den ganzen Vormittag über das Artilleriefeuer an, 
das um die Mittagsstunde zu stärkstem Trommelfeuer anschwoll. Um 
lh nachm. erfolgte ein in tiefer Gliederung mit stark überlegenen Kräf¬ 
ten angelegter Angriff gegen die Front von der Höhe -<J>-171 über St. Peter 
bis Vertojba. Auf der Höhe > 171, an der Straße von St. Peter, bei 
-<¡>- 95 und auf dem Hügel nächst den Häusern bei Sober drangen die ita¬ 
lienischen Sturmsäulen in die fast eingeebneten Gräben ein. Bei -<¡>-171 
wurde der Feind durch eine in der Nähe befindliche Reserve sofort
	        
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