Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Südwestfront in der ersten Hälfte August 1916 
Mt. S. Michele, von der Höhe -<j>-197 und vom Mt. dei sei Busi vorsichtig 
gegen Osten vor. Im Laufe des Vormittags stießen sie auf die zurück¬ 
gelassenen Nachhuten, die sich fechtend von der Hochfläche von Do¬ 
berdò über das Vallonetal zurückzogen. 
Auf dem Südflügel der 9. ID. hatten am 9. abends Truppen der 
italienischen 14. ID. nach starkem Trommelfeuer die Höhen A121 und 
-<¡>- 85 angegriffen und waren von der 60. IBrig. abgewiesen worden. 
Die befohlene Zurücknahme der Abschnittsbesatzung von Selz in die 
Linie Debeli vrh—Crni hrib konnte dann um Mitternacht, vom Feinde 
unbemerkt, durchgeführt werden. Die 17. IBrig. hatte westlich und süd¬ 
lich von Doberdò Nachhuten zurückgelassen. Am 10. vormittags be¬ 
schoß die italienische Artillerie ausgiebig die geräumten Stellungen. 
Erst gegen Mittag rückten Abteilungen der italienischen 16. ID. gegen 
Doberdò vor und drängten die Nachhuten der 17. IBrig. langsam auf 
die neuen Stellungen zurück. 
Um 3h nachm. setzte plötzlich stärkstes Trommelfeuer gegen die 
auf dem Monfalconerücken bis zur Küste unverändert beibehaltenen 
Stellungen der k. u. k. 60. IBrig. ein; wie am Vorabende kam es zu 
neuerlichen Vorstößen bei Monfalcone. Bis 7h abends griffen die Ita¬ 
liener mit etwa acht Bataillonen ihrer 14. ID. die Höhen A121 und 
-<¡>- 85 an. Beim ersten und zweiten Anlaufe vermochten sie stellenweise 
in die vordersten Linien einzudringen, wurden aber unter schweren 
Verlusten durch Teile der galizischen Infanterieregimenter 30 und 80 
zurückgeschlagen. Nach einem längeren, besonders starken Feuerüber¬ 
fall auf die heißumstrittene Höhe A121 erwartete man einen aber¬ 
maligen feindlichen Vorstoß; aber die italienische Infanterie vermochte 
sich offenbar nicht mehr zu einem solchen aufzuraffen. 
Das 5.Armeekmdo. war von Haus aus nicht im Zweifel darüber, 
daß die dauernde Behauptung der noch westlich des Vallonetales ver¬ 
bliebenen und aus der Front vorspringenden Stellungsteile der Gruppe 
des FML. Schenk, namentlich jene auf dem Crni hrib und auf dem 
Debeli vrh, nicht möglich sein werde. Es sollte aber durch die ab¬ 
schnittsweise Zurückverlegung der Linie vor allem Zeit gewonnen wer¬ 
den, um den noch ganz unausgebauten Teil der beabsichtigten neuen 
und verkürzten Stellungen im Anschlüsse an die Höhe westlich von 
Nova Vas über -c^ 208 nach Süden beim See von Doberdò vorbei auf 
die Höhe -<j>-144—Pietra rossa—Höhe -<¡>- 77 zum Lisertsumpf wenigstens 
notdürftig auszugestalten. Da dies innerhalb von zwei Tagen durch¬ 
geführt werden konnte und um die auf den Höhen beiderseits des
	        
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