Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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einiger allgemeiner Dinge hier gedacht, welche die Gemeinschaft 
der Evangelischen in Obersteiermark angehen. 
Kirchenregiment. Die beiden obersteirischen Ge¬ 
meinden Ramsan und Schladming (mit Wald unb Tauern) 
wurden nach ihrer Konstitnirnug bem innerösterreichischen 
Superintendenten Fock zur Oberaufsicht unterstellt unb biefer 
reihte sie wieber bem färnthner resp. innerösterreichischen Se- 
niorate ein, welches zuerst ber Pastor Johann Gottfrieb Gott¬ 
hardt in Arriach verwaltete. Als 1784 das Konsistorium 
A. C. von Teschen nach Wien versetzt wurde, unterstanden die 
Evanglischeu in Obersteiermark dem Seniorate zu Arriach, durch 
dieses ber Wiener (Inn. Oeftr.) Superintenbentnr und wieder 
durch diese bem Konsistorium A. C. in Wien als kirchenregi- 
mentlichen Behörden. Das Seniorat blieb mit Ausnahme ber 
Jahre 1811 bis 1816, in benen es Pastor Häussel in Schlad- 
ming verwaltete, in Kärnthen, bis enblich mit Hosbekret vom 
8. April 1847 Z. 11136/871 die Ausstellung eines eigenen 
Seniors für die Provinz Steiermark angeordnet 
wurde. Daß nun zum steirischen Seniorate nur bie 4 ober- 
steirischen Gemeinbeu gehören, erklärt sich baraus, baß bie 
erstsich als Filiale zu Walb gegrünbete Gemeinbe Graz es 
vorzog, sich bem nieberösterreichifchen Seniorate anzuschließen 
unb bie Gemeinbe Marburg bem Triester Seniorate unter¬ 
steht. So bestehen im Laube Steiermark bermalen 
6 Kirchengemeinden A. C., welche unter 3 (Senio¬ 
rate getheilt find, und zufällig amtiten gegenwärtig von 
den 6 steirischen evangelischen Geistlichen 2 als Senioren. 
Das „steiermärkische Seniorat" verwaltete von 1847 bis 1853 
ber Pastor Heinrich Häupter zu Schlabming, unb nach ihm 
1854 bis 1870 Eduard Mücke, Pastor zu Schlabming. 1870 
würbe Pfarrer Dr. Bernharb Czerwenka in Ramsan zu diesem 
Amte von den Gemeinden gewählt; als dieser 1874 nach Frank¬ 
furt a. M. übersiedelte, wurde Pfarrer Heinrich I. G. Kotschy 
zu Wald zum Senior gewählt und am 30. Jänner 1881 
neuerdings erkoren und bestätigt. — 
Gesangbücher. Die nach der Konstitnirnug der ersten 
Gemeinden in ben neuen, provisorisch ober definitiv errichteten 
Bethänseru beginnenden Gottesdienste erforderten dringend die 
Auswahl eines geeigneten Gesangbuches. Die Einfuhr der 
in Regensburg und Ortenburg ausgelegten Gesangbücher wurde