Volltext: Serbisches Tagebuch [34]

Die Fahrt nach Belgrad 
20. Oktober 1915 
Die Reise 
<Hfch bestieg am 18. mittags in Neusatz Len Zug 
^)und kam nach Mitternacht in Semlin an. 
Srebzig Kilometer in dreizehn Stunden. Man 
wird aber aus diesem Zeitmaß keinen Schluß auf 
die Bahnverbindungen im Rücken unsrer Armee 
ziehen dürfen. Es war rein persönliches Pech. 
Ich hatte in Neusatz die Wahl zwischen einem 
Geschütz--, einem Mehltransport, einigen Im 
fanterie--, Sanitäts- und Munitionsstaffeln und 
schloß mich den Geschützen an, weil ich dachte, sie 
würden am raschesten vorwärtskommen. Die 
Armee brauchte aber grade Infanterie, Pferde, 
Munition, Mehl, Kohle und Heilmittel. Zug 
die Geschütze blieben 
um Zug rollte davon 
stehen. Auch ich verließ sie und fuhr schließlich im 
Bremserhäuschen eines Kohlenwagens. 
So traf ich zu nachtschlafender Zeit in Semlin 
ein. Das Etappenstations--Kommando wies mich 
aufs Rathaus. Dort reichte mir ein aus Träumen 
geschreckter Beamter den Quartierzettel; ich werde 
bei Nikolitsch wohnen. 
Das Haus 
Ich dachte mir nichts bei dem Namen — er ist 
hierzulande nicht selten. Ich poche und poche an
	        
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