Volltext: Tagebücher, Biographie und Briefwechsel des oberösterreichischen Bauernphilosophen. Zweither Teil: Aus Konrad Deubler's Briefwechsel (1848-1884). (2)

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Deubler und Friederici. 
Dieselbe an Denselben. 
Poststempel: Graz, 10. J. 1884. 
Mein verehrter Herr! 
Wie können Sie mich durch Ihre Bescheidenheit so beschämen 
wollen? — Sie werden von so vielen Männern der Wissenschaft, 
von Männern in des Wortes edelster Bedeutung verehrt, daß 
ich ja, ganz und gar ein Nichts, diesen gegenüber verschwinde! 
Wenn auch nachträglich, so sind meine Glückwünsche für dieses 
Jahr doch aufrichtig gemeint. — 
Möge Sie der liebe Gott noch lange erhaltenn 
Würde ich zu meinen vielen Fehlern auch den des Neides 
kennen: ich müßte Sie um die Zufriedenheit, welche Sie sich er— 
rungen, wahrhaft beneiden — so aber gönne ich Ihnen dieselbe. 
Es grüßt Sie und das brave Weiberl 
Ihre 
Josephine Gallmeyer. 
LIV 
Konrad Deubler an Otto Friederici*). 
Dorf Goisern, den 1. Dezember 18883. 
Lieber, theurer Freund! 
Meinen herzlichsten Dank für den Glückwunsch zu meinem 
Geburtstag**). Das war ein wahrhaft großer Festtag auf dem 
Primesberg —! Ich hatte einen ganzen Halbtag gebraucht, um 
alle Packete zu eröffnen und die Briefe zu durchlesen. Ich bekam 
*) Apotheker in Berlin. 
x*x) Dieser ganze Brief ist im Original auffallend korrekter in Stil, 
Orthographie und Schrift als die Mehrzahl aller übrigen Deubler'schen 
Briefe. A. D.⸗P.
	        
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