Volltext: Die österreichisch-ungarischen Dokumente zum Kriegsausbruch

D'ordre de son Gouvernement le soussigné ambassadeur 
d'Autriche-Hongrie a l'honneur de notifier à Son Excellence Mon¬ 
sieur le Ministire des affaires étrangères de Russie ce qui suit : 
Vu l'attiude menaçante prise par la Russie dans le conflit entre la 
Monarchie austro-hongroise et la Serbie et en présence du fait, qu'en 
suite de ce conflit la Russie, d'après une communication du Cabinet 
<le Berlin, a cru devoir ouvrir les hostilités contre l'Allemagne et que 
celle-ci se trouve par conséquent ent état de guerré avec ladite 
Puissance, l'Autriche-Hongrie se considère également en état de 
guerre avec la Russie. 
125 
Graf Szôgyény an Grafen Berchtold 
Telegramm Nr. 377 Berlin, den 4. August 1914 
Aufg. 9 Uhr 50 M. p. m, 
Eingetr. 9 Uhr •/. a. m. 5-/8. 
Chiffre — Streng vertraulich 
England. 
Im hiesigen Auswärtigen Amte hofft man nicht mehr auf die 
Neutralität Englands, erwartet sich sogar aggressives Vorgehen 
englischer Flotte für allernächste Zeit (eventuell schon morgen). 
Graf Berchtold an Grafen Szôgyény in Berlin 
Erlaß N¡r. 3788 Wien, den 4. August 1914 
Geheim 
Euer Exzellenz erhalten anliegend Abschrift eines Télégrammes 
Herrn von Méreys vom 2.1. M., in welchem der Wortlaut der Ant¬ 
wortnote Marquis di San Giulianos wiedergegeben ist1. Ein diese 
Note betreffendes Telegramm Herrn von Méreys haben Hochdie¬ 
selben bereits im telegraphischen Wege wiedergegeben erhalten. 
Nach den Äußerungen Herrn von Tschirschkys scheint man in 
Berlin der k. u. k. Regierung den Vorwurf machen zu wollen, den 
italienischen Wünschen in der Frage der Auslegung des Artikels VII 
und der daraus abgeleiteten Kompensationsansprüche nicht recht¬ 
zeitig entgegengekommen zu sein. 
1 Siehe III9 Nr. 109.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.