Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

Die Regimentsreserve (2. Feldbataillon) wurde um 4 Uhr uachmittags bis 
an deu Waldrand nördlich Trig. 171 vorgezogen, wo sie die vom 1. uud 3. Feld- 
bataillou verlassenen Stellungen zu besetzen hatte. 
Die 8. Feldkompagnie verblieb zum Schutze der Regimeutssahue beim 
Standorte des Regimentskommandos (Waldspitze). 
Am Abende sollte die 121. Jufauteriebrigade zum Angriffe schreiten, hiezu 
gab das Brigadekommando um 5 Uhr 30 nachmittags uachsolgeudeu Befehl 
heraus: 
K. it. k. 96. Jnfanteriebrigadekommando. 
Waldlisiere nördlich 171. 
Disposition für den nächtlichen A n g r i f f auf Nowa Wie s. 
1. Situation beim Einbruch der Dämmerung: Feind hält noch Nowa Wies besetzt, 
eigene Truppen sollen in Wolina eingedrungen sein. Vermutlich 3. JTD. u. zw. JR. 59. 
Die 96. Brig. ist mit dem Fj. 13 und dem 3. TJR. im Angriffe gegen N o w a W i e s, 
wird bis zum Sumpfgraben südl. dieses Ortes vorgehen und dort als Feuerstaffel etabliert 
werden. 
4. TJR. hat die Waldlisiere nördl. Trig. 171 erreicht. 
121. Jnfanteriebrigade verschiebt sich über P r z e d z e l gegen N o w a Wies und greift 
diesen Ort entlang des San an. 
2. Befehl für das Verhalten während der Nacht zum 21. Oktober: 3. TJR. und Fj. 13 
verbleiben bis vor Einbruch der Morgendämmerung am südlichen Ufer des Sumpfgrabens 
südl. Nowa Wies zur Unterstützung des Angriffes auf dieseu Ort durch Feuer. 
Das Feuer ist jedoch sofort" einzustellen, wenn das Eindringen eigener Truppen in 
Nowa Wies vermutet wird. 
Das 4. TJR. hat mit einem Bataillon über das Wäldchen Höhe 167 den Anschluß an 
die 3. JTD. (2. TJR.) zu bewirkeu und den Angriff auf N o w a 'Wies, wenn die Sumpf- 
verhältuifse dies gestatten, mitzumachen. 
Rest des 4. TJR. (2 Bataillone) Brigadereserve an dem Waldrande nächst Trig. 171. 
Alle Truppen der Brigade gehen, um uicht unnötigen Verlusten durch flankierendes 
Ärtilleriefeuer ausgesetzt zu werden, noch vor Einbruch der Morgendämmerung in den Wald 
nördl. 171 zurück. 
Im Falle eines gelungenen Angriffes verfolgen die einzelnen Gruppen den Feind durch 
schwache Abteilungen bis an den San. 
Das Zurückgehen der Brigade darf beim Feinde nicht den Eindruck eines Rückzuges 
machen. 
Brigadekommando im.Walde bei Trig. 171. 
Mayer Gm. 
Um 8 Uhr 30 abends erhielt das 2. Feldbataillon den Auftrag, sich über 
Höhe 169 gegen den Ort Przedzel zu verschieben und nördlich und westlich 
des Ortes als Feuerstaffel in Stellung zu gehen. 
Da jedoch der Nordrand bereits von Abteilungen des Feldjägerbataillons 27 
besetzt war, verlängerte und verdichtete die 5. und 7. Feldkompagnie die Schwärm- 
linie des 1. Feldbataillons am rechten Flügel, die 6. Feldkompagnie und die 
Maschinenaewehrabteilunq 2 blieben als Reserve in einem kleinen Wäldchen westl. 
von Przedzel. 
Der Angriff der 121. Jnfanteriebrigade hatte jedoch keinen Erfolg. Wahr- 
scheinlich drang er wegen des flankierenden russischen Artilleriefeuers vom 
jenseitigen Sannfer nicht durch. 
Es blieb daher die Lage auch am 21. Oktober im allgemeinen unverändert. 
Die 12. Feldkompagnie wurde in den Frühstunden aus ihrer Stellung 
nördlich des M. H. Przedzel gezogen, war anfangs zur Sanbewachung südlich 
dieses Ortes befohlen und erhielt dann den Befehl, über S t r o z a zum Regimente 
einzurücken. 
Das rechts (östlich) im Anschlüsse stehende JR. 10 wurde am Abend durch 
das Feldjägerbataillon 27 (Major N ü r n berge r) abgelöst. 
Am nächsten Tage (22. Oktober) sollte die links anschließende 3. JTD. 
neuerlich angreifen. 
Die Disposition der Division lautete:
	        
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