Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

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Maschinengewehrabtcilungen: 
MGA. 1: Oberleutnant i. d. Res. Friedländer Fritz, Fähnrich i. d. Res. Leitich 
Germann, Fröhlich Zwonimir. 
MGA. 2:Leutnant Obstgarten Julius, Fähnrich i. d. Res. K a t i n s k y Anton V., 
Kadett i. d. Res. F e i k. 
MGA. 3: Leutnant i. d. Res. Schwan Hilarius, Fähnrich i. d. Res. I e g g Eduard. 
MGA. 4: Leutnant Conradt Karl, Leutnant i. d. Res. R y s y Josef Dr., Kadett 
i. d. Res. Kraus Leonhard. 
Alpindetachement Nr. 3: Hauptmann Lap Engelbert, Fähnrich i. d. Res. Jansky Fritz, 
Kadettaspirant Schlachter Heinrich. 
1.) Allgemeine militärische Lage. 
Nach den großen militärischen Erfolgen der verbündeten ö.-n. und deutschen 
Streitkräfte gegen Rußland im Jahre 1915 schien endlich der Zeitpunkt zur 
Durchführung des längst gehegten Planes C o n r a d ' s, des Stoßes aus Tirol 
in die oberitalienische Tiefebene, in den Rücken der Hauptkraft des italienischen 
Heeres gekommen. Die hiezu nötigen Kräfte waren nach der Niederwerfung 
Montenegros und durch Abziehen aus der russischen Front verfügbar 
geworden. 
Das ö.-u. Armeeoberkommando beschloß daher, in der ersten Hälfte des 
Monates April 1916 eine Offensive aus dem Räume Folgaria-Lavaroue 
durchzuführen und begann schon im Februar mit den nötigen Vorbereitungen, die 
jedoch durch den mit starkem Schneefall einsetzenden Nachwinter außerordentlich 
behindert wurden. Der im schwierigen Gebirgsgelände zu führende Angriff wäre 
auf der 1 bis 2 Meter hohen, wenig tragfähigen Schneedecke nicht möglich 
gewesen. Es blieb somit nichts übrig, als die Offensive bis zum Eintritte einer 
besseren Witterung zu verschieben. Durch diese Verzögerung ging allerdings das 
Überraschungsmoment, eine Hauptbedinguug für das Gelingen des Stoßes aus 
dem Gebirge, verloren. 
Bereits anfangs April stand die 11. Armee im Abschnitte Gardasee bis 
zur Valsugaua angriffsbereit, konnte aber auch zu dieser Zeit wegen der 
noch immer ungünstigen Schneeverhältnisse die Offensive nicht beginnen. Hinter 
ihr war die 3. Armee (Generaloberst von K ö v e ß) versammelt. Den Ober- 
befehl über die Offensive führte das Heeresgruppenkommando Erzherzog Enge n 
in Bozen. 
Die Gliederung der 11. Armee war folgend: 
11. Armee (Kommandant Generaloberst D a n k l); 
bei ihr eingeteilt waren: das VIII., XX., III. und XVII. Korps, 
ferners die 48 JTD. 
Angriffsrichtungen: 
das VIII. Korps Etsch—Borcolapaß—Pian della fugazza, 
„ XX. „ Folgaria—Arsiero—Thiene, 
III. „ Asiago—Bassano, 
„ XVII. „ Valsngana. 
Das XX. Korps (Kommandant: der Thronfolger FML. Erzherzog Karl 
Franz Josef) bestand aus der 3. JTD. (FML. von H o r s e tz k y) und der 
8. JTD. (FML. v o n F a b i n i). Letztere war gebildet aus der 180. Jns.-Brig. 
(FML. von Verdroß) mit dem 1. und 2. TJR. und der 58. Gebirgsbrigade 
(Oberst v o n M e r t e n) mit dem 3. und 4. TJR. (Siehe Skizze 1.) 
Das aus den alpenländischen Truppen zusammengesetzte XX. Korps stand 
auf der Hochfläche von Folgaria und hatte insgesamt 32 Bataillone.
	        
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