Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

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In voller Würdigung aller geleisteten Arbeit spreche ich den daran beteiligten Offizieren 
und Maunschaften meinen Dank und meine Anerkennung aus." 
Conrad FM. 
B. O. Nr. 919/820 d. k. u. k. Rayouskommaudos V. 
„In der Nacht vom 22. zum 23. d. Mts. wurde nach planmäßiger Vorbereitung durch 
Minenangriff ein fdl. Stützpunkt mit vollem Erfolg in die Luft gesprengt. 
Ich spreche hiefür dem Kampfabschnittskommandanten tzptm. Eymnth unter desfeu 
erfahrener Oberleitung das schwierige Unternehmen stand und dem Oberleutnant Jakobczak 
der 2/14. Sappeurkomp., welchem die Leitung der Minenarbeiten oblag, ferners allen hieran 
beteiligten Offizieren und Mannschaftspersonen, deren Ausdauer und Tapferkeit die erfolg- 
reiche Durchführung dieses Unternehmens ermöglichte, meinen wärmsten Dank und die be- 
lobende Anerkennung des Rayonskommandos im Namen des Ah. Dienstes aus. 
Ich erwarte über jene Personen, die sich hiebei besonders hervorgetan haben, die eheste 
Vorlage von Belohnungsanträgen." 
von Steinhart Gm. 
ad Brigadekommandobefehl Nr. 56, Pkt. 1 vom 23. 5. 1917. 
„Eine heute Nacht durchgeführte Sprengung hat dem Feinde an seiner Felsband- 
stellung auf der Südwestwand des kleinen Lagaznoi schweren Schaden zugefügt. Nebst voll- 
ständiger Zerstörung seines vorgeschobenen Stützpunktes hat er bedeutende Einbuße an Mann 
und Material erlitten. 
Ich spreche allen an der Vorbereitung und Durchführung der mächtigen Sprengung 
Beteiligten, insbesondere dem Oberleutnant Jakobczak und seinen braven Mineureu 
meine vollste Anerkennung und meinen Dank aus." 
K o r z e r Gm. 
Am 11. Juni gingen drei Patrouillen unter Führung des Leutnants i. d. Res. 
K a s s a Arnold und des Fähnrichs i. d. Res. E l ö d zur Feststellung des Ver- 
lanfes der italienischen Stellungen ab. Sie kamen unbehelligt ziemlich nahe an 
diese heran, stellten den genauen Verlauf fest, mußten sich aber dann infolge des 
einsetzenden Abwehrfeuers zurückziehen. 
Am nächsten Tage sprengten die Italiener um 9 Uhr 45 abends nach 
monatelangen, mühevollen Bohrarbeiten einen Teil der L a g a z u o i - Vorkuppe 
in die Luft. Der Erfolg war sehr gering. Während die Italiener von ihren 
Sappeuren, die den Sprengtrichter hätten besetzen sollen, 2 Gefangen^ in Händen 
der eigenen Besatzung lassen mußten, hatte diese weder an Gelände, noch an 
Mannschaften Einbuße erlitten. Die italienische Unternehmung begleitete ein 
heftiges Artilleriefeuer auf sämtliche Stellungen des Abschnittes. Auch auf dem 
V a l p a r o l a l a g e r lag starkes Feuer, das durch einen Volltreffer in eine 
Baracke der 11. Feldkompagnie 3 Tote, 1 Schwer- und 1 Leichtverwundeter 
verursachte. 
Auch am nächsten Tage wurden die Edelweiß- und S e t t s a ß - 
Stellung als Vergeltung für eine eigene Unternehmung, bei der eine italienische 
Feldwache von der Siefsattelbesatzung ausgehoben wurde, unter heftiges Artillerie- 
feuer genommen. Vom Valparola-Abschnitte wirkten beim Angriff auf die 
Feldwache mit: 1 — 12 cm Luftminenwerfer, 1 14 cm Minenwerfer, 1 Lanz- 
minenwerfer, 1 Infanteriegeschütz, 2 Maschinengewehre der Feldwache 4 und 
1 Maschinengewehr der Feldwache 8 der Settsaß-Stellung, 1 — 12 cm Luftminen- 
Werfer vom S a s s o. 
Am 22. Juli begann das Abschnittskommando mit den Vorarbeiten für 
einen dritten Minenangriff gegen den „tätowierten Stein" am feindlichen 
L a g a z u o i - Felsbande. 
Aber auch die Italiener waren nicht untätig. Es wurde festgestellt, daß sie 
mit ihren Minenarbeiten bereits bis unter die Feldwache 4 am L a a a a it o i qe- 
langt waren.
	        
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