Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

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Am Saumwege bei Höhe 2310 (C o l d i B o i s) hatte sich eine feindliche 
Feldwache und etwa 200 Schritte westlich davon ein Maschinengewehr eingenistet, 
welches bei Tag und Nacht der 1. Feldkompagnie viele Verluste beigebracht hatte. 
Zum Überfalle auf diese Feldwache und zur Beunruhigung des Gegners in 
seinen Stellungen überhaupt meldete sich am 8. November Oberjäger D e g e n-- 
Hardt Franz (Innsbruck), Patrouilleführer Obertauner Rudolf (Ober- 
perfuß, Tirol), Jäger Z a u d l Rudolf (Prugg, Steiermark), Dorigatto 
Alexander (Borgo, Südtirol), E n d r e s Erwin (Bregenz), Heiß Johann 
(Sarnthein, Tirol), Müller Heinrich (Schilfings, Kärnten). 
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Nachdem die Annäherungswege erkundet waren und die Maschinengewehre 
der MGA./LJR. 27 sich auf die italienische Feldwache und die Zugangswege zu 
derselben eingeschossen hatten, begann aus das verabredete Zeichen „Abschießen 
einer Leuchtrakete" die Patrouille am 9. um 10 Uhr 1b nachts die Vorrückung. 
Außer einzelnen Postenschüssen wurde die Ruhe nicht unterbrochen, bis man etwa 
12 Uhr 30 die Detonationen und den Lichtschein explodierender Handgranaten in 
der Nähe der feindlichen Feldwache bemerkte. Nach einem kurzen lebhaften 
Schießen trat beim Gegner zuerst Ruhe ein, worauf schlagartig ein lebhaftes 
Infanterie- und Maschinengewehrfeuer begann. 
Oberjäger Degen Hardt hatte die feindliche Feldwache überrannt und 
war bis an die zweite Stellung des Gegners gelangt, vor welcher Jäger 
Z a n d l durch einen Bauchschuß verwundet wurde. Er hatte noch die Kraft, bis 
zur eigenen Stellung zurückzugehen, wo er zusammenbrach und seiner schweren 
Verletzung am 10. um 1 Uhr nachmittags erlag. 
Da die Italiener, durch die Schüsse alarmiert, ihre Reserven bereits ein- 
gesetzt hatten, mußte der Rückzug in sehr lebhaftem Abwehrfeuer durchgeführt 
werden. Die Patrouille war um 1 Uhr 4b früh wieder eingerückt und hatte außer 
Jäger Z a n d l keine Verluste. 
Das 3. Regiment 1914—18.
	        
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