Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

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Sie erhielt daher auch als Besatzung: 1 Jägerkompagnie, 1 Standschützen- 
kompagnie, 1 Maschinengewehrabteilung, 2Minen- und 1 Flammenwerfer. 
Zu dieser Stellungsgruppe gehörte eine in einem Stollen des S a s s o d i 
Stria eingebaute 6 cm Kasemattkanone, eine Maschinengewehrabteilung und 
ein Scheinwerfer. 
Die im Kampfabschnitte befindliche deutsche Gebirgs-Maschinengewehr- 
abteilung 206 wurde am 10. November durch eine Maschinengewehrabteilung des 
JR. 88 abgelöst. 
Schneefall und starke Kälte bis minus 15 Grad Cel. behindert beiderseits 
die Gefechtstätigkeit. 
Am 17. November übergab Hauptmann K n l k a das Abschnittskommando 
an Hauptmann Mardegani. Die 4. Feldkompagnie der Passeier - 
Standschützen wurde aus der T r e S a s s i - Stellung gezogen und ging zur 
E i s e n o s e n a l p e und mit einem Zug als Artilleriebedeckung auf die Groß 
F a n e s - Scharte ab. 
Der eintretende Winter hatte allgemein Ruhe gebracht, die nur am 
20. November durch ein plötzliches heftiges Artilleriefeuer aus der Richtung 
F a l z a r e g o, c i n q n e T o r r i auf die S a s s o - und E d e l w e i ß - 
Stellung unterbrochen wurde. Eine italienische Feldwache nistete sich 
unmittelbar vor erstem hinter großen Felsblöcken gut gedeckt ein und bestrich 
im Vereine mit einem Maschinengewehr beim Straßentunnel der D o l o m i t e n - 
Straße und einem Maschinengewehr im Lagaznoi -Felsband den Aufstieg 
Zur S a s s o - Stellung. Die Maschinengewehre wurden durch die Abschnitts- 
artillerie zum Schweigen gebracht. 
Am nächsten Tage (21. November) lag neuerdings starkes Artilleriefeuer 
auf den beiden genannten Stellungen. Auch der Zugang zur S a f f o - Stellung 
wurde durch die neuaufgestellten feindlichen Maschinengewehre beschossen. 
Ferners machte sich aus der Stellung des feindlichen Felsbandes ein 
Gebirgsgefchütz unangenehm fühlbar, dessen Bekämpfung eine 15 cm Haubitze 
übernahm. 
Eine Patrouille der E d e l w e i ß - Stellung entdeckt knapp vor den Hinder- 
nissen 3, weitere 80 Schritte seindwärts 10 Sprengröhren und brachte eine 
Kappe mit der Nummer 45 ein. Da auch das JR. 46 bereits festgestellt 
war, war die Anwesenheit der Brigade R e g g i o vor der Front fast sicher. 
Die Mannschaft des eingetroffenen 16. Marschbataillons") wurde auf die 
Kompagnien aufgeteilt und brachte die Gefechtsstände auf normale Höhe. 
Am 39. November übernahm Major von K u r o v s k y von Hauptmann 
Mardegani das Kampfabschnittskommando. 
Während der ganzen sechswöchigen Angriffsperiode der Italiener hatte die 
Besatzung 19 Angriffe gegen die Valparola - Front, davon acht gegen die 
T r e S a s s i -(Vonbank-)Stellung, ohne auch nur einen Fußbreit Bodens preis- 
zugeben, abgeschlagen. (Siehe Skizze 11.) 
*) Am 24. Oktober 1915 sind mit dem 16. Marschbataillon (3 Kompagnien) ans der 
Kaderstation Lambach nach Tirol ins Feld abgegangen: 
Kommandant Major Arnold v. W i l b u r g e r. 
1/XVI. Marschkompagnie: Oberleutnant i. d. Res. Richter Paul, Fähnrich i. d. Res. 
Striegel Josef, Kad. i. d. Res. Benvenutti Ottone, Kadettaspirant K r o l 
Richard, Kreiß Rudolf, B e n tz Hermann, Wieder Friedrich. 
.2/XVI. Marschkompagnie: Leutnant C vre t h August Graf, Leutnant i. d. Res. Massel 
Wilhelm, Fähnrich i. d. Res. Fröhlich Zwonimir, Kadettaspirant Krauß Leon- 
Harb, L a m m e l Josef, Troll Alfons Dr. Kotrbacek Josef. 
Z/XVI. Marschkompagnie: Leutnant Patt ah Paul von, Leutnant i. d. Res. Ecker Josef, 
Kad. i. d. Res. P e i s s e r Max von, Kadettaspirant Kraft Friedrich, A l t Albert, 
M e i ß n c r Franz, Löberbaner Franz, P o l n y Josef.
	        
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