Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

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4) Fortsetzung der Offensive nach Norden; zweite 
Schlacht bei Krasnik. 
(26. Juni bis 16. Juli 1915). 
a) Vorrückung nach Norden, Gefecht bei Studzianki vom 
26. Juni bis 4. Juli 1915. 
Am 26. Juni marschierte das Regiment über Hueisk o—L ezaisk nach 
Siedlanka und Podwierzyniee (21 Kilometer). 
Am 28. Juni Marsch nach K u r y l o w k a. 
Mit klingendem Spiele überschritt es am 29. Juni zum dritten Male im 
Kriege die russische Grenze. In B u k o w i n a (3 Kilometer westlich von Tarn o- 
g r o d in Russisch-Polen) wurde genächtigt. 
Das vor dem XIV. marschierende X. Korps beabsichtigte ehestens den Nord- 
rand der Tanewregion zu erreichen. 
Daher wurde am 3t). Juni der Marsch über W o l k a V i s k a, wo der 
T a n e w überschritten wurde, nach Star y—B ydaczo w—P szczeln e— 
K n i e j a—C i o s m y fortgesetzt und dort genächtigt. 
Auch am nächsten Tage (1. Juli) blieb die Marschrichtung weiterhin eine 
nördliche. Uber B n k o w a—W ladyslawo w—K aproni e—K o n st a n - 
t y n o w marschierend erreichte das Regiment gegen Abend D z w o l a, wo ein 
Ortslager bezogen wurde. 
Inzwischen wurden die Russen von den vor dem Korps marschierenden 
Truppen in der Linie Sulow—Weglinek—Wola Batorska ener¬ 
gisch angegriffen. Die Lage stand sehr günstig. 
Das Regiment traf (noch immer in zwei Bataillone formiert) über 
K r z e m e n—G odziszo w—A ndrzejow marschierend um 1 Uhr 30 beim 
H. H. P a s i e k a ein. 
Nun sollte am nächsten Tage (2. Juli) auch die 8. Division in den Kampf 
treten. Hiezu wurden die Truppen am Vortage in ihre Bereitstellungs- 
räume gebracht. Das Regiment hatte in Pasieka zu verbleiben. Da sich an 
der Front der Kampf jedoch fehr günstig gestaltete, wurde es zur Nächtigung in 
den Raum Moczydla Nowa verschoben. 
Die Russen hatten sich seit 1, Juli mit ihren noch intakten Kräften gestellt, 
um den westlich der Weichsel stehenden Kräften den begonnenen Rückzug zu ermög- 
lichen. Die meisten ihrer Truppen waren jedoch schon stark demoralisiert. Ein 
festes Anpacken mußte sie vollends zurückwerfen. 
Hiezu hatte das XIV. und IX. Korps unter Befehl des FML. Roth den 
Angriff zu führen. 
Das Gelände, in welchem sich die voraussichtlichen Kämpfe abspielen sollten, 
war das Schlachtfeld von Krasnik, auf welchem die Armee Dankl im 
August 1914 einen glänzenden Sieg erfocht. 
Nach einer starken Artillerievorbereitung sollte am nächsten Tage der Angriff 
begonnen werden. Das Regiment wurde anfänglich der Gruppe Generalmajor" 
Keki (41. Landwehr-Jnfanteriebrigade) zugeteilt, der als Angriffsstreifen der 
Raum zwischen Ostende W e g l i n e k — B o z a W o l a, serners Westende W e g- 
li n ek — Kol. J oz efin zugewiesen war. 
Tas s. Regiment is>h-is. 14
	        
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