Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

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Am 25. März um 7 Uhr 45 abends erhielt Oberst V o n b a n k vom 
8. Divisionskommando den Auftrag, mit dem 2., 3. Feld- und dem 8. Marsch- 
bataillon am nächsten Tage um 6 Uhr früh von Grybow über Brunary 
im Bialatale nach S n i e t n i c a abzumarschierein Zur Erleichterung des 
Marsches sollte ein Wagenstaffel bereitgestellt werden, der die Tornister der 
Mannschaft nachzuführen hatte. 
Das 1. Feldbataillon wurde vom Divisionskommando direkt nach Czarna 
dirigiert, der Abmarsch jedoch am 26. März früh dahin abgeändert, daß das 
Bataillon mit der Maschinengewehrabteilung 1 nach H a n c z o w a abzurücken 
hätte, von wo eine Kompagnie und die Maschinengewehrabteilung 1 auf die Höhe 
Skalki (821) abzugehen habe. Dort wurden Teile des JR. 21 der Gruppe 
Oberst Fischer Gustav und auch Teile des JR. 87 vermutet. Die für das 
Bataillon bestimmte Marschkompagnie (Lt. H u m m e r) war nach H a n c z o w a 
nachzusenden. 
Um 2 Uhr 45 nachmittags wurde diese Anordnung noch durch den direkt 
beim Bataillon einlangenden Befehl der Division (op. Nr. 358/6) ergänzt: 
„I. Barm/ TIN.: Die 55. Jbrig wird auf Höhe Jaworzinka und auf Kote 619 
südöstlich Blechnarka fortgesetzt angegriffen. 
Es ist damit zu rechnen, daß sie in die Linie W h s o m et — Czigelka zurückgeht. 
Auf der Höhe Skalki befinden sich derzeit eine Kompagnie LJR. 21 und eine Kompagnie 
und WGA. des 1/3 TJR. Diese Gruppe tritt unter Befehl von E. _ Hochin oh l geboren. 
Eine Kaiserjägerkompagnie hat Kozie Zebro, südöstlich Skalki, zu besetzen und zu 
behaupten. Auf der Höhe Skalki ist sie durch eine andere Kompagnie ans Hanczowa zu ersetzen. 
Die Höhe G r o d e k nördlich Wysowa ist durch einen Zug zu besetzen, der Verbindung 
mit der Höhe Kozie Zebro und nach Wysowa unterhält; beim Detachemeut Mjr, Prichrndny 
in Hanczowa sind einige Reiter zur direkten Verfügung E. H. anzusprechen. 
Nach Hanczowa gelangt heute voraussichtlich noch ein Baon 3. TJR. 
Fabini FML." 
Inzwischen war das Regiment in Snietniea um 11 Uhr vormittags 
eingetroffen und hatte das 8. Marschbataillon ans die Feldbataillone aufgeteilt. 
Nach kurzer Rast mußte es um 2 Uhr 30 nachmittags über telephonischen 
Befehl des Divisionskommandos abmarschieren, n. zw. das Regimentskommando 
mit dem 2. Feldbataillon (Hauptmann Br. Bnssche) nach Hanczowa; die 
6. Feldkompagnie (Oberleutnant Albrecht) wurde nach HataWysowska 
dirigiert. Der Regimentskommandant Oberst V o n b a n k hatte sich, so bald als 
möglich, bei der Kirche H a n c z o w a zu melden. 
Das 2. Feldbataillon erhielt um 3 Uhr 30 nachmittags vom Divisions- 
kommando birekte den Befehl, „heute mit drei Kompagnien in Czertyzne, 
mit einer Kompagnie in Ropki zu nächtigen und sich am 27. in R o p k i zu 
sammeln." Dort wurde die 12. Feldkompagnie einquartiert. 
Infolge außergewöhnlich schwieriger Wegverhältnisse gelangte das Bataillon 
jedoch erst um l l Uhr nachts in seinem Bestimmungsort an. 
Das 1. Feldbataillon (Hauptmann Schönn) hatte inzwischen den Befehl 
des Divisionskommandos (op. Nr. 358/6) durchgeführt. Hauptmann Caldini 
mit der 3. Feldkompagnie hatte um 12 Uhr mittags den Auftrag erhalten, mit 
der Maschinengewehrabteilung 1 auf die Höhe Skalki abzugehen, dort im 
Vereine mit der Kompagnie JR. 21 einen Stützpunkt zu errichten und feind- 
wärts aufzuklären. 
Er traf um 4 Uhr nachmittags auf Skalki ein, etwas später die Maschinen- 
gewehrabteilnng 1. Um 9 Uhr abends stieß auch noch die 2. Feldkompagnie 
(Oberleutnant S t o l z) zu ihm. Hauptmann Caldini übernahm das 
Kommando über die nun im Räume Skalki befindlichen Kräfte. Ihre 
Gruppierung war folgende: 
3. Feldkompagnie auf Höhe Skalki, Kompagnie des JR. 21 im Sattel 
760, 2. Feldkompagnie auf Kozie Z e b r o.
	        
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