Volltext: Das k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918

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Allgemeine militärische Lage. 
Nach den mißlungenen Versuchen der Russen im Herbst des Jahres 1914-, die ö.-n. 
Monarchie niederzuwerfen, waren sie daran gegangen, ihr Ziel durch einen Durchbruch der 
Karpathenfront über die Duklaseuke in das Herz Ungarns zu erreichen. 
Die verhältnismäßig geringen in den Karpathen stehenden eigenen Kräfte machten es 
notwendig, die Abwehr offensiv zu führen, wiewohl dies einen bedeutenden Kräfteverbrauch 
bedingte. 
Im Osten waren die Operationen glücklich. Kolo m e a, C z e r n o tu i tz wurden 
wiedererobert, der D n j e st r überschritten. 
Zur Ausnützung dieser Erfolge ließ das Armeeoberkommando anfangs März auch die 
2. Armee und den rechten Flügel der 3. Armee (B o r o e v i c) zum Angriffe vorgehen. Die 
4. Armee (G. d. K. Erzherzog Josef Ferdinand) hotte die Aufgabe, die vor feiner 
Front stehenden russischen Kräfte zu biudeu. 
Hiezu beabsichtigte der Erzherzog mit der Armeegruppe von Arz einen Offensivstoß 
in der Richtung Jaslo zu führen, der nach anfänglichen Erfolgen infolge starker feindlicher 
Gegenwirkung und schlechter Witterung zum Steheu kam. Zur Verstärkung wurde die 
8. Diviston herangezogen. 
An den sich entspinnenden Kämpfen nahm auch das 3. Regiment im Verbände der 
8. Division ruhmvollen Anteil. 
s) Bahnfahrt und Marsch in den Raum Sekowa 
(13. bis 17. März). 
Wie bereits erwähnt, wurde in der Zeit vom 10. bis 13. März bei Zak- 
liezyn für die Armeegruppe Arz eine Brigade, bestehend aus dem 3. TJR. 
und dem JR. 59 unter Kommando des Oberst Fischer Gustav bereitgestellt. 
Ein Aviso des Regimentskommandos hatte schon am 12. März um 9 Uhr 
abends bekanntgegeben, daß das Regiment im Laufe des 13. nachmittags ein- 
waggouiert werde. 
Am 13. März 7 Uhr früh ergingen hiezu die Anordnungen für die Abfahrt. 
Es rollten von Biadoliny ab: 
als 1. Staffel das 3 Feldbataillon um 1 Uhr nachmittags; 
2. Staffel das 1. Feldbataillon um 3 Uhr 30 nachmittags; 
3. Staffel das 2. Feldbataillon um 6 Uhr abends; 
4. Staffel der Regimentsstab uud alle MGabteilungen um 7 Uhr abends. 
Als Auswaggouierungsstation war G r y b o w bekanntgegeben worden. 
Die Fahrt ging über Krakau - I o r d a u o w - Chabowka - Neu- 
s a u d e c - Gr y b o w. 
Dort langten die Staffeln im Laufe des Nachmittags be§. 14. März ein, 
wurden auswaggouiert und einquartiert. Nur das 3. Feldbataillon bezog in 
B i a l a - W y z u i a Quartiere. 
Am nächsten Tage (15. März) marschierte das Regiment vereinigt nach 
Ropa und nächtigte dortselbst. 
Für den 1k. März war ihm die Marschlinie R o P a — nicht erhaltener 
Fahrweg bis aus die Kummlinie, sodann Karrenweg in südlicher Richtung bis 
zum Hause Höhe 575 — Karrenweg Kreuzung nordwestlich Höhe 673 — Höhe 601 
und Höhe 445 vorgeschrieben. Zur Nächtigung wurde dem Regimentsstab, dem 
1. und 3, Feldbataillon S i a r y, dem 2. B i e l a n k a zugewiesen.
	        
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