Volltext: Die Isonzoverteidigung (Ergänzungsheft 3 1932)

Monte Priaforà 
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des Mt. Priaforà vor dem 4. TJR., das diese Stellung unverzüglich be¬ 
setzte. Wohl auch unter dem Eindruck der Besitznahme des Mt. Priaforà 
gelang es am 31. dem Bataillon III/1.TJR. Mjr. Altenburger am west¬ 
lichen Hange, die festen Stützpunkte bei Buni zu stürmen und an beiden 
Tagen etwa 300 Gefangene (vom IR. 220) einzubringen. Ein Nachstoß 
durch das Val del Maso unterblieb; die feindlichen Reste dürften an 
dem Wege Mga* Zola—Mga. Vaccarezze zum Stehen gekommen sein. 
So stand denn am 31. Mai die Angriffsgruppe des FML. v. Verdross 
in der Linie Buni—Südhang Priaforà—Osthang Priaforà sowie auf diesem 
zurückgebogen bis nördlich Maso im Anschlüsse an die 3. ID. In der 
Gegend von Sojorotto hatte sich unter Kmdo. des Brigadiers Obersten 
Merten eine Reserve von vier Bataillonen (drei Baone 4,TJR., ein Baon 
l.TJR.) formiert. DieFront der 3.ID.lag vor starkem Gegner und in schwe¬ 
rem Artilleriefeuer, sich für den Angriff am folgenden Tage vorbereitend. 
Beim westlichen Nachbar hatte die 18. GbBrig. am 30. Mai den 
Angriff gegen den Colle di Xomo—Mt. Alba fortzusetzen, die im An¬ 
schlüsse beiderseits des Ortes Posina befindliche Gefechtsgruppe Obstlt. 
Tschan den Mt. Spin anzugreifen. 
Der Gegner unternahm auch an diesem Tage wiederholte Angriffe 
gegen die 18. GbBrig., die wohl alle scheiterten, aber auch ihr Angriff 
über Mga. Campiglia machte keinerlei Fortschritte, und die am gleichen 
Tage über den Borcolapaß vorgezogene 6. GbBrig. konnte -gerade noch 
rechtzeitig eingesetzt werden, denn der Feind zeigte an diesem Tage 
sehr starke Kräfte. Die Belästigung durch Flankenfeuer vom Mt. Forni 
Alti bestand unvermindert, ebenso das heftige Artilleriefeuer aus der 
Richtung Mt. Rione—Mt. Cogolo und dem Colle di Posina. Des Feindes 
Verteidigung lag in der Linie Fucenecco—Collo—Paoli, unsere Front in 
der Linie Straßenserpentine westlich Mga. Campiglia—Mga. Campiglia—- 
Maso di sopra—Ressi. 
Vielleicht veranlaßt durch die Wegnahme des Mt. Priaforà be¬ 
fahl das Heeresgruppenkmdo. am 30. Mai, das Plateau von Novegno 
von Norden und aus dem Asticotale anzugreifen und ohne Rücksicht 
auf das Fortschreiten des III. Korps auf der Hochfläche von Asiago im 
Asticotale durchzustoßen. 
Dieser Befehl wirkte sich folgendermaßen aus: Die 59. ID. hatte 
nun mit beiden Brigaden anzugreifen, der rechte Flügel mit Richtung wie 
bisher; der linke Flügel sollte aber nur nach Maßgabe des Fortschreitens 
des 2. TJR. vorgehen. Der Angriff gewann nur langsam Raum und ge¬
	        
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