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Dem Niedergang entgegen 
der Leitung englischer Offiziere die türkische 4. Armee verfolgten, den 
gleichen Erfolg1). Im Ostjordanland standen von den öst.-ung. Batterien 
die FHbBt. 2 mit dem zweiten Geschütz der Langrohrbatterie und die 
GbKnBt. 1. Als die türkische Armee am 22. September auf Befehl des 
Marschalls Liman dien anfänglich unbehelligten Rückzug antrat, mar¬ 
schierten auch die beiden Batterien in vollster Ordnung und festgeschlös¬ 
sen aus ihren monatelang gehaltenen Stellungen ab. Bald darauf wurden 
sie das Angriffsziel feindlicher Flieger, die ihnen schwere Verluste zu¬ 
fügten. Die FHbBt. 2 wollte den Rückzug mittels Bahn fortsetzen, mußte 
aber bald wegen umfangreicher Geleisezerstörungen die Geschütze zu¬ 
rücklassen. Die Bedienungsmannschaft konnte sich aber unter Führung 
ihrer Offiziere zu Fuß nach Damaskus durchschlagen, wo sie am 29. Sep¬ 
tember ankam. Noch viel schwieriger gestaltete sich der Rückzug der 
ganz auf den Fußmarsch angewiesenen GbKnBt. 1, die sich ihren müh¬ 
samen, gefährlichen Weg mitten durch feindselige Araber, umschwärmt 
von Beduinen und englischer Reiterei, auch aus der Luft bedroht durch 
feindliche Flieger, schrittweise erkämpfen mußte. Bei Damaskus sperrte 
bereits Geschützfeuer des Feindes den geraden Weg nach Norden; die 
Batterie mußte in weitem Bogen nach Osten ausbiegen, um den Marsch 
nach Horns fortsetzen zu können2). 
Die Kunde von den traurigen Vorgängen in Palästina traf die leiten¬ 
den Männer in Konstantinopel nicht minder schwer als die Nachricht 
von dem Niederbruche .Bulgariens. Trotzdem war man sich der ganzen 
Tragweite beider Ereignisse noch immer nicht voll bewußt und hoffte, 
daß dort wie hier eine günstige Wendung herbeigeführt werden könne. 
Freilich hieß es nun tatkräftig handeln. Vorerst wurden alle in Konstan¬ 
tinopel befindlichen Truppen in die Tsehataldschalinie verlegt, wohin 
man auch die für Tiflis bestimmte deutsche Division wies. Dann wurden 
aus dem Kaukasus drei Divisionen der 3. Armee zurückbefohlen. Der 
Vormarsch der 9. Armee in Persien wurde angehalten und nur ein Korps 
zur Vorrückung nach Mossul angewiesen, um die in Mesopotamien ste¬ 
hende 6. Armee zu verstärken. Baku sollte vorläufig noch besetzt bleiben. 
Marschall Liman erhielt nunmehr das von ihm schon längst ange¬ 
strebte Verfügungsrecht über die zur Küstensicherung in Syrien und 
Zilizien verwendete türkische 2. Armee. Freilich war es jetzt schon zu 
spät, denn es war mittlerweise unmöglich geworden, auch mit den, noch 
dazu sehr schwachen Kräften dieser Armee, einen Umschwung der Dinge 
1) Lawrence, 336. 
2) Pomiankowski, 398 ff.