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Vorstoß französischer und italienischer Truppen 
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Berat, so wurde es bald wahrscheinlich, daß von den Franzosen wenig¬ 
stens der erste Angriff gegen die vorspringende Front der Freischaren 
zwischen Osum und Devoli zu erwarten sei. 
In der Tat hatte die französische Orientarmee an der Behauptung 
von Valona durch einen Vorstoß in des Gegners Flanke im Räume 
zwischen De voli und Osum mitzuwirken, was durch die vorangehende 
Besetzung der Östrovica erleichtert werden sollte. Weiters wurde die 
Wegverbindung zwischen dem Tale des De voli mit dem des Osum über 
die CafaBecit und damit auch der Anschluß an die italienische Front 
angestrebt, was durchaus im Interesse der Gesamtlage der alliierten 
Orienttruppen lag. Die Mitwirkung der Italiener konnte aber lediglich 
durch ein mit Gen. Ferrerò gepflogenes Einvernehmen erreicht werden, 
da der letzte Versuch, das italienische XVI. Korps dem Oberbefehl der 
alliierten Orienttruppen zu unterstellen, am 21. April im Obersten Kriegs¬ 
rat gescheitert war. Am 3. Mai wurden nunmehr in einer Besprechung 
in Valona die Grundzüge des für den 15. Mai anberaumten Unterneh¬ 
mens festgelegt. 
Den Auftakt dieser Kriegshandlung bildete ein Täuschungsma¬ 
növer an der Vojusafront, wo die öst.-ung. Linien am 14. Mai mit 
Trommelfeuer überschüttet wurden. Da die Italiener aber inzwischen 
am Ausbau ihrer Stellungen weiterarbeiteten, wurde diese Beschießung 
recht bald als beabsichtigte Irreführung erkannt, dies um so mehr, als 
beim XIX. Korpskmdo. auf Grund zahlreicher Nachrichten ein Angriff 
auf die Bandenfront erwartet wurde. Neu war indessen nur, daß man es 
hiebei voraussichtlich mit einem erstmaligen Zusammenwirken fran¬ 
zösischer Kräfte mit italienischen zu tun haben werde. 
Tatsächlich brach am 15. Mai morgens eine französische Abteilung 
aller Waffen samt albanischen Milizen beiderseits des Kelizonibaches 
und gegen die CafaMartis vor, während italienische Truppen in breiter 
Front den oberen Osum überschritten. 
Die angegriffene Front wurde vom Osum bis zur Östrovica von den 
etwa 100,0 Mann starken Banden Ghilardis und von dort bis zum Devoli 
von. den 600 Gewehre zählenden Freischaren Salih Butkas verteidigt. 
Während der Angriff auf den Höhen westlich des Kelizonibaches zum 
Stehen kam, erreichten die gegen die Cafa Martis angesetzten französi¬ 
schen Kräfte am Abend deren Südhang; den Sattel selbst behauptete 
Salih Butka, dessen Banden durch zwei Kompagnien des Grenz jäger- 
bataillons V einen Rückhalt erhielten. Den Italienern wurde durch die Ban¬ 
den Ghilardis schon auf den nördlichen Talhöhen des Osum Halt geboten.