Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

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Winter und Frühjahrsanfang 1917 
Demgegenüber hatte die DOHL. nach der Eroberung der Walachei 
alle entbehrlichen deutschen Kräfte aus Rumänien an die Westfront 
abgezogen (Bd. V, S. 621). Außer den bereits genannten deutschen Trup¬ 
penverbänden (11. bayr. ID., Kavalleriekorps GLt. Gf. v. Schmettow, 
41. ID.) rollten innerhalb der Heeresgruppe Mackensen noch der Stab 
der deutschen 301. ID., das Generalkommando LIV und der Stab des 
Korps GLt. Krafft v. Dellmensingen anfangs des Jahres 1917 ab. Die 
bulgarische Komb. ID. traf anfangs Februar am Nordflügel der Donau¬ 
armee ein, die dafür die deutsche 217. ID. als Heeresgruppenreserve 
hinter den Nordflügel der 9. Armee zu entsenden hatte. Die in der 
Mitte der 9. Armee am Sereth anfangs Februar eingesetzte k. u.k. 7. KD. 
(20. KBrig.), GM. Gf. Marenzi, mit der ihr zugeteilten k. u. k. 144. IBrig. 
und die deutsche 109. ID. bildeten nach dem Abgange des General¬ 
kommandos LIV die Gruppe GM. Schaer. Die öst.-ung. 11. KBrig. 
fand in der Etappe Verwendung. Am Nordflügel der deutschen 9. Armee 
wurden die öst.-ung. 73. ID. und die deutsche Alpenkorpsdivision zu einer 
Gruppe unter GLt. Sontag (bisheriges Korps Krafft) zusammengefaßt. 
An der ganzen Front der Heeresgruppe Mackensen herrschte seit 
Mitte Jänner Waffenruhe. Als gegen Ende dieses Monats die Neben¬ 
arme des Sereth und die Sümpfe im Donaudelta zufroren und über¬ 
schritten werden konnten, setzte eine rege Patrouillentätigkeit ein, die 
den ganzen Winter über anhielt, bis mit dem Nahen des Frühlings Tau¬ 
wetter eintrat und mit ihm Hochwasser und Überschwemmungen wie¬ 
derum jede Kampftätigkeit unmöglich machten. Ende März wurde die 
für den westlichen Kriegsschauplatz bestimmte Alpenkorpsdivision aus 
der Front der Gruppe Sontag herausgezogen und durch die deutsche 
217. ID. ersetzt. Die abgekämpfte deutsche 212. ID. traf jetzt von der 
Westfront hinter der 9. Armee als neue Heeresgruppenreserve ein. Die 
Kampfeinheiten der Donauflottille, die in Turnu-Severin und in Budapest 
überwintert hatten, dampften auf der Donau stromabwärts nach Hirsova. 
Einige Monitoren wurden nach Bräila und nach Mäcin vorgezogen. 
Die Ereignisse in Siebenbürgen und, in den Waldkarpathen 
Auf dem rechten Flügel der Heeresfront GO. Erzherzog Joseph gin¬ 
gen die Kämpfe um die Mitte des Monates Jänner auch nach dem Ein¬ 
stellen des Angriffes der Gruppe Gdl. v. Gerok noch weiter. Die inneren 
Flügel der rumänischen 2. Armee und der russischen 9. Armee unter-
	        
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