Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

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Mißerfolge der Franzosen am Ohridasee 751 
der bis auf die Höhen Krasta und Mali Korona vor und wiesen dort 
französische Angriffe ab, und auch im Kampfe um die Devolibrücke bei 
Kucaka behaupteten sich die eigenen Truppen. 
Trotz dieser günstigen Entwicklung im Albanerabschnitte konnte 
das Korps dem Ersuchen der Heeresgruppe Scholtz, den von ihr be¬ 
absichtigten Angriff der 20. GbBrig. zur Wiedergewinnung des Raumes 
Pogradec durch die Überlassung zweier Batterien und durch Ent¬ 
lastungsstöße aus dem Raum Kucaka—Krusevo zu unterstützen, nicht 
nachkommen, da auf Grund eingelangter Nachrichten mit einer grö¬ 
ßeren italienischen Unternehmung gegen Berat gerechnet werden mußte. 
Die Möglichkeit feindlicher Landungsversuche in der Adria zwangen 
zu gemeinsam mit dem Flottenkommando eingeleiteten Abwehrma߬ 
nahmen. Das Korpskommando mußte deshalb im Gegensatze zu der 
Forderung der Heeresgruppe trachten, wenigstens die in den letzten 
Kämpfen am schwersten mitgenommenen Teile der 20. GbBrig. (drei 
Bataillone) freizubekommen, um sie bei Berat und Ljusna aufzufüllen 
und als Korpsreserve für eine neue Verwendung bereitzustellen. Auf 
die von den Militärgeneralgouvernements Serbien und Montenegro über¬ 
nommenen Einheiten war ja nicht lange mehr zu rechnen, da dort 
nach dem Abzug der Truppen die Aufstände und Raubüberfälle als¬ 
bald wieder auflebten. 
Am 20. und 21. Oktober versuchte die kombinierte französische 
Division noch einmal, westlich des Ohridasees durchzubrechen. Am 
ersten Angriffstage scheiterte ihr Umgehungsversuch im Skumbitale an 
dem Widerstand der Grenz jäger und an dem Gegenstoß des sächsi¬ 
schen Jägerbataillons. Der am zweiten Angriffstage vom Seeufer bis 
zum Skumbi einsetzende Hauptangriff blieb nördlich von Uduniste im 
Feuer preußischer Gardeschützen liegen, zerbrach auf der Höhe -<¡>-1704 
unter dem Gegenangriff eines bulgarischen Infanterieregiments und 
prallte westlich davon an den von Teilen der 20. GbBrig. verteidigten 
Stellungen ab. Damit war die französische Angriffskraft erschöpft. 
Die Mitte November erfolgte Zurücknahme des französischen West¬ 
flügels in den Raum südöstlich der Höhe Gora Top -<^1728 glaubte die 
Ohridadivision zu einer Vorrückung bis zur Linie 2150—Pogradec 
ausnützen zu können. Teile der Gruppe I/XIX hatten sich dieser Be¬ 
wegung bis in die Gegend Höhe A 2150—Kucaka anzuschließen. Der 
Vormarsch kam jedoch bald an der starken Stellung, die der Feind 
für die schlechte Jahreszeit im Quellgebiet des Skumbi vorbereitet hatte, 
zum Stehen. Auch stellten sich jetzt bei der Gruppe I/XIX Verpflegs-
	        
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