Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

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Die Herbstoffensive gegen Italien 
hartem, bis Mitternacht währendem Kampfe die Höhen nordwestlich 
von Quero1). Eineinhalb Stunden nach Mitternacht erstürmte ein deut¬ 
sches Sturmbataillon diesen Ort selbst2). Nun war der Weg in das Becken 
von Alano frei, in das am 17. vor Tagesanbruch die 26. GbBrig. und 
später die dem GruppenJcommando Krauss wieder unmittelbar unter¬ 
stehende deutsche Jäger divisi on vorrückten. Teile der 55. ID. sicherten 
nach Westen hin gegen den auf dem Mt. Spinuccia und auf der Höhe 
A 1611 noch immer stehenden Feind. 
Bei der Gruppe Wieden kamen die vorderen Abteilungen der 
217. IBrig. am 16. nur bis vor die Talsperre II Termine; hier gebot 
ihnen das unvermindert heftige Feuer halt. Das IR. 59 der 216. IBrig. 
zwängte sich mühsam durch das schluchtartige Tal, das von Cismon 
nach Südosten führt. Erst am 17< vermochten die ,,Rainer" einige ita¬ 
lienische Vorstellungen zu nehmen; gegen die von der italienischen 
51. ID. auf der Höhe-<¡>-145 8 besetzten Gräben blieb ihnen ein Erfolg versagt. 
Dafür glückte es der Höfaenkolonne GM. Merten, bis nahe an 
ihr Ziel zu kommen. Ihre Vorhut, das nunmehr durch Zwei Gebirgs- 
ge,schütze verstärkte Bataillon I/SchR. 3, erstürmte vormittags den Mt. 
Pr assolan und nahm dem hier fechtenden italienischen Infanteriebatail¬ 
lon 600 Mann als Gefangene ab. Eine Kompagnie der Grazer Schützen 
stürmte weiter bis zur Höhe -<!>- 1484, eine kleine Abteilung sogar îïoch 
bis über den Mt. Pertica hinaus. Wegen der ausgesetzten Lage wurde 
die Kompagnie jedoch zurückberufen. Unterdessen besetzte das letzte 
intakte Bataillon der italienischen 15. ID. den Mt. Pertica; hinter ihm 
stand zunächst keine Reserve mehr. 
Nach Ordnung der weit auseinandergezogenen Verbände setzte das 
SchR. 3 um 2 h nachm. die Vorrückung fort und gewann — jetzt aber 
schon nach Kampf -— die Höhe A 1484, wo es mit Rücksicht auf die 
große Ermüdung der Mannschaft verblieb. Auf der Seite des Feindes 
kam mittlerweile am Spätnachmittag doch noch ein Alpinibataillon auf 
den Mt. Grappa und verstärkte die äußerst schwache Besatzung3). Als 
am 17. die tapfern Dreierschützen und das schon auf 200 Mann zusam¬ 
mengeschmolzene Bataillon I/KJR. 4 den Mt. Pertica angriffen, stießen 
sie bereits auf einen nicht zu überwindenden Widerstand. Auch die am 
16. vom SchR. 26 gegen die Höhe A 1611 unternommenen Vorstöße 
!) In diesen für die eigenen Truppen ziemlich verlustreichen Nachtkämpfen 
wurden 28 Offiziere und 1258 Mann an Gefangenen eingebracht. 
2) Kr äfft, II. 
3) A s s u m, 60;
	        
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