Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

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Die Herbstoffensive gegen Italien 
und einem vorgezogenen Regiment der 13. SchD. unternommene Ver¬ 
such, den Tagliamento knapp südlich der gesprengten Steinbrücke zu 
durchfurten, erwies sich, obgleich der Wasserstand langsam fiel, noch 
als unausführbar. Von den nachrückenden Divisionen der Gruppe Stein 
erreichte die Masse der 13. SchD. am 1. November S. Daniele, • die 
deutsche: 117. ID. Flaibano. 
Bei Cornino hatte der Feind noch vor Tagesanbruch die kleine 
Insel Colle Clapat geräumt und hierauf den zweiten Teil der von hier 
auf das Westufer führenden Bahnbrücke gesprengt. Die Insel, die einen 
guten Ausgangspunkt für die Fortsetzung des Unternehmens bot, wurde 
hierauf durch ein Bataillon der 3.GbBrig. besetzt. 
Die in Reserve gestellte Gruppe Scotti lag am 1. November mit 
der 1. ID. im Räume um Udine, mit der 4. ID. in jenem um Cividale 
und mit der 33. ID. bei Karfreit in Ruhequartieren. 
Die Entwirrung der Lage bei der Heer es gruff e Boroevié 
(1. November) 
Die 2. Isonzoarmee versammelte sich am 1. November im Räume 
um Codroipo, da sie westlich davon den Tagliamento überschreiten 
sollte. Am Herankommen bis an den Fluß wurde sie aber durch deutsche 
Truppen und Trains gehindert, die alle knapp am Ufer gelegenen Ort¬ 
schaften dicht belegt hatten. So blieb das II. Korps am 1. November in 
den am Vortag erreichten Räumen. Von der Gruppe Kosak kam die 
35. ID. nach Gradisca, die 60. nach Pozzo, Goricizza und Beano; das 
XXIV. Korps bezog in Passariano und Rivolto Quartiere. 
Vor diesen öst.-ung. Truppen stand die deutsche Gruppe Hofacker 
der 14. Armee am Tagliamento, und zwar mit der 26. ID. westlich 
von Codroipo, mit der 200. südwestlich davon und mit der 5. ID. bei 
Madrisio. Im Sinne der vom Erzherzog Eugen am 31. Oktober erlas¬ 
senen Weisung sollte nun die Gruppe Hofacker unter Befehl des Kom¬ 
mandos der 2. Isonzoarmee treten. Sie wurde von diesem hiezu auch 
angewiesen, doch kam es nicht zur Ausführung des Befehles. 
Das Kommando der 2. Isonzoarmee verlegte am 1. November sein 
Hauptquartier von Unt. Loitsch nach Cormons. Dadurch ergab sich die 
höchst willkommene Gelegenheit zu einer Aussprache mit einem höhe¬ 
ren Generalstabsoffizier des deutschen 14. Armeekommandos. Ami. No¬ 
vember abends wurde in Cormons vereinbart, daß die im Räume der
	        
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