Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

Die Erfolge der k. u. k. 1. ID. 
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200. ID., der 99 Geschütze, 75 Maschinengewehre, 45 Minenwerfer und 
Tausende von Gefangenen in die Hände gefallen waren. Das Regiment 
der Divisionsreserve folgte abends auf dem Je sen jakrücken nach. Die 
deutsche 26. ID. kam nach ermüdendem Marsche auf der durch den, 
regen Verkehr sehr überlasteten Idriastraße zum größten Teil erst wäh¬ 
rend der Nacht nach St. Luzia. 
Die südlichste Angriffsdivision der 14. Armee war die k. u. k. 1. ID., 
FML. Metzger, des XV. Korps. Sie hatte sich im äußersten linken Teil 
des bisher von ihr verteidigten Brückenkopfes zusammengeschoben. 
Gleich der 50. ID. seit zweieinhalb Jahren am oberen Isonzo im Stel¬ 
lungskrieg stehend, hatte auch der 1. ID. bisher weder eine ausgiebige 
Erholung gegönnt noch Gelegenheit zur Ausbildung geboten werden 
können. Jetzt fiel der 1. ID. eine schwierige Doppelaufgabe zu: Angriff 
nach Westen zum Durchstoß der feindlichen Stellungen und Vordringen 
nach Südwesten, um der 2. Isonzoarmee den Weg über den Fluß zu 
öffnen. Die erstgenannte Aufgabe, über Cemponi und Jazne bis in die 
zweite Stellung zwischen Bizjaki und Avska vorzustoßen und dann nach 
Kostanjevica zu rücken, hatte die 7. GbBrig. zu lösen. Die 22. GbBrig. 
sollte zunächst den Hrad vrh erstürmen und sodann Hand auf die 
Isonzobrücken zwischen Ronzina und Loga legen; zur Unterstützung 
hatten ihr vier Bataillone und zwei Gebirgsbatterien der 57. ID. unmit¬ 
telbar zu folgen. 
Noch während der Nacht hatten sich die Angriffsbataillone der 
1. ID. über das Niemandsland an die Bergfüße her ange schoben. Der 
sodann am 24. folgende, bergauf geführte Angriff gestaltete sich sehr 
verlustreich, weil die vielfach im Walde gelegenen Stellungen von den 
Minenwerfern der großen Entfernung halber und von der Artillerie 
der schweren Beobachtungsmöglichkeit wegen nicht hatten gründlich 
zerstört werden können. Dennoch brachen die ersten Sturmabteilungen 
der vom Obst. Budiner befehligten 7. GbBrig. schon zwischen 10h und 
llh vorm. beim Bildstock 631 und nördlich davon in die feindliche erste 
Stellung ein. Hier gruppierte sich die Brigade zum weiteren Angriff, 
um über die Talfurche hinweg gegen die zweite Stellung vorzudringen. 
Unterdessien war die 22. GbBrig., Obst. v. Hellebronth, bei 606 gleich¬ 
falls in die vorderen italienischen Verschanzungen eingedrungen, und 
um 4h nachm. war auch der Hrad vrh in ihrem Besitz. 
Die gegen die zweite Stellung vorgehende Brigade Budiner traf 
außer auf die aus der ersten Stellung geworfenen Alpinibataillone der 
19. ID. noch auf eine frische Brigade der Reserve des XXVII. Korps. 
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