Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

Die Aufgaben der Angriffsgruppen 
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Vorbedingung die rasche Wegnahme des Stellungsknotens bei A 1114. 
Im weiteren Verlauf sollten die Gruppen Krauss und Stein zur Besitz¬ 
nahme des Höhenstockes Mt. Juanes zusammenwirken. 
Die Gruppe GLt. Berrer (deutsches Generalkmdo. LI. mit der 
200. und der 26.[1. württembergischen] ID.) hatte sich nach Wegnahme 
des Jezablockes und Vorstoß über Drenchia und Höhe La Glava zu¬ 
nächst des Mt. S. Martino (Kapelle -<¡>- 965) zu bemächtigen. Der Einsatz 
der in zweiter Linie gehaltenen Division wurde auf dem linken Flügel 
über den Mt. Hum gegen den Mt. S. Maria Mna. empfohlen. Die vor¬ 
dere Division hatte die Vorrückung vom Mt. S. Martino auf dem Rücken 
gegen den Mt. S. Bardolomeo fortzusetzen. 
Die von der Gruppe FML. Scotti (k. u. k. XV. Korpskmdo. mit 
k. u. k. 1. und deutscher 5. ID.) zuerst zu lösende Aufgabe war, der 
2. Isonzoarmee das Überschreiten des Isonzos zu erleichtern; daher 
hatte sie als erstes Angriffsziel mit der 1. ID. die Höhe Globocak und 
den Ort Kostanjevica zu nehmen. Die Division zweiter Linie, die 
deutsche 5. ID., war auf der Landbrücke von Srednje nachzuziehen, und 
es sollte ihr die für die ganze Gruppe geltende Hauptrichtung auf 
Castel del Monte gegeben werden. Das Herüberziehen der 1. ID. von 
Kostanjevica auf den Mt. S. Giovanni glaubte man vom Vordringen der 
2. Isonzoarmee abhängig machen zu sollen. 
Von der Heeresgruppe Boroevic hatte die auf dem Nordflügel der 
2. Isonzoarmee gebildete Gruppe FML. Kosak (60. und 35. ID.) über 
den Avscekgraben hinweg die Höhe von Vrh zu erobern. Hiedurch sollte 
der hier stehende starke Feind am Eingreifen in den Durchbruchsraum 
der 14. Armee gehindert werden. Die Eroberung von Vrh galt aber 
auch als Vorbedingung für den Uferwechsel im Räume Auzza— 
Ronzina. Um dieses Überschreiten des Isonzos zu erleichtern, hatten 
sich einige Bataillone der 57. ID. mit Gebirgsartillerie und Brückengerät 
am linken Flügel des XV. Korps dem Angriff der 1. ID. anzuschließen. 
Nach vollzogenem Ufer Wechsel hatte die ganze 57. ID. den Kolovrat- 
rücken entlang auf die Korada vorzustoßen; ihr sollten die 28. und die 
29. ID. folgen. Zur Führung dieser sonach aus drei Divisionen be¬ 
stehenden Gruppe, die zwischen dem XV. Korps und der Gruppe Kosak 
eingeschoben werden sollte, war das vom russischen Kriegsschauplatz 
herangeholte II. Korpskmdo., Gdl. Kaiser, das am 19. Oktober in Bre- 
sowitz (7 km westlich von Laibach) eingetroffen war, in Aussicht ge¬ 
nommen. Das XXIV. Korps hatte sich dem Angriffe der Gruppe Kosak 
anzuschließen.
	        
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