Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

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Die H erb sto f fens i ve gegen Italien 
12., 26., 117., 200. ID. und Alpenkorps), eine Anzahl von Jäger- und 
Sturmbataillonen, die später zur deutschen Jägerdi vision vereinigt 
wurden, dann sehr starke Artillerie, Minenwerfer, Flieger und sonstige 
Armeetruppen. Von öst.-ung. Einheiten wurden zu den schon zwischen 
Tolmein und Flitsch stehenden Heereskörpern (XV. Korps mit 1. und 
50. ID., dann vom Ostflügel der k. u. k. 10. Armee die 93. ID., die nach 
Austausch einiger Bataillone1) als 55. ID. bezeichnet wurde) noch das 
I. Korpskmdo., Gdl. Alfred Krauss, aus der Bukowina, die Edelwei߬ 
division und die 22. SchD. aus Tirol sowie die 4., die 29. und die 33. ID. 
von der Ostfront herangezogen. Zur Ablösung der beiden Divisionen 
aus Tirol wurde die 19. ID., die auf 15 Bataillone zu verstärken war, 
vom Isonzo zur 11. Armee abbefördert. 
Als die Offensive gegen Italien grundsätzlich beschlossen war, 
wurde am 10. September die Art ihrer Durchführung zwischen Baden 
und Kreuznach vereinbart, worauf zwei Tage später die Südwestfront 
die erforderlichen Befehle erhielt. Den Oberbefehl über die aufgebote¬ 
nen Angriffskräfte übernahm ausdrücklich Kaiser Karl, obwohl er seit 
Dezember 1916 ohnehin Armeeoberkommandant war. Die Truppen in 
Tirol und in Kärnten wurden dem unmittelbar an ihn gewiesenen FM. 
Conrad unterstellt, und zwar die Rayone I und II an der Tiroler Westfront, 
die 11. Armee und die 10. Armee, in die das bisher selbständige XX. Korps 
eingegliedert werden sollte. Das Kommando der Südwestfront, FM. 
Erzherzog Eugen, hatte die am Isonzo operierenden Kräfte zu be¬ 
fehligen, und zwar das verstärkte k. u. k. I. Korps mit drei öst.-ung. 
Divisionen und der deutschen Jäger division, die deutsche 14. Armee 
mit sechs deutschen und drei öst.-ung. Divisionen, die Heeresgruppe 
Boroevic mit der 2. Isonzoarmee (zehn Divisionen) und der 1. Isonzo- 
armee (elf Divisionen), schließlich die drei öst.-ung. Divisionen starke 
Heeresreserve. 
Mit diesen Kräften sollte die Südwestfront an einem noch zu be¬ 
stimmenden Tage ^wischen dem 10. und 20. Oktober die Offensive er¬ 
greifen, um „die Italiener über die Reichsgrenze, wenn möglich bis über 
den Tagliamento zurückzuwerfen". Hiebei erhielt die deutsche 14. Ar¬ 
mee als erste Aufgabe „Nehmen des Gebirgsstockes der Jeza und damit 
die italienische Front zu durchbrechen", während sich die 2. Isonzo¬ 
armee „mit starkem nördlichem Flügel, das verstärkte I. Korps gegen 
Bergogna—Karfreit dem Angriff anschließen" sollten. Hiezu wurde 
!) Vier Landsturmbataillone wurden gegen das 1R. 7 der 94. ID. umgetauscht; 
überdies erhielt die 55. ID. das bh. IR. 2 der 6. ID. zugewiesen.
	        
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