Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

Munitionsnot bei den Verbündeten 
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hinzog. Der von FML. F,abini ursprünglich für den 6. beabsichtigte An¬ 
griff auf diese Russenfront mußte wegen Munitionsmangels auf den 
9. August hinausgeschoben werden. Auch das k. u. k. XIII. Korps der 
3. Armee, das am 5. zunächst bis in die Linie Ryngacz—Ostrand von 
Bojan hätte vorgehen sollen, sah sich nach dem Verluste des Dolzoik 
(S. 323) zum Halten gezwungen und mußte den Angriff zur Zurück- 
eroberung dieser beherrschenden Höhe planmäßig vorbereiten. 
Allgemeine Knappheit an Artilleriemunition machte sich immer 
mehr fühlbar; schwer hatten insbesondere die in dem dünnbesiedelten 
Gebirge kämpfenden Verbände unter den Nachschubschwierigkeiten zu 
leiden. Trotzdem hatte die hinter der 1. ID. bei Bilka und weiter süd¬ 
lich bei Mardzina in das Hügelland gelangte 40. HID. am 5. August 
nordwestlich von Radautz eine feindliche Stellung zu erstürmen ver¬ 
mocht. Auch die Stadt Radautz fiel in die Hand dieser Division, der 
es am 6. und 7. August noch glückte, bis Hadikfalva vorzudringen. 
Die von Russisch Moldawitza her durch das Gebirge vorgehende 
59. ID. kam unterdessen gegen Solka und Glitt heran. FML. Horsetzky 
setzte diese Division am 7. August auf Solka und die Höhe Ciota zum 
Angriff an. Diese Linie wurde am 8. August nach hartem Kampfe auch 
genommen; die Höhe Ciota ging allerdings bald darauf wieder verloren. 
Während das am 6. August wieder armeeunmittelbar gewordene 
k. u. k. XXVI. Korps, zuerst mit der 40. HID. und dann mit der 59. ID., 
das offene Hügelgelände bei Radautz und Arbora erreichte, waren die 
Divisionen der Gruppe Krauss noch weit im Gebirge abgeblieben. Am 
3. August stand die ll.HKD. und die Kavalleriegruppe GM. Schwer 
(6. KD. und 5. HKD.) noch bei Kimpolung im Kampfe. Tags darauf 
erreichte die ll.HKD. Frumossa im Moldawitzatal und verdrängte 
den Feind von den Höhen AfinetuL und Bobeica nördlich von Warna. 
Die Kavalleriegruppe GM. Schwer nahm am 6. August nach hartem 
Gefecht die Höhen Mgr. Cailor und Mgr. batrîna und am 8. den Ort 
Warna. Im Räume von Gurahumora behauptete sich jedoch der rechte 
Flügel der 9. Russenarmee, das XXVI. Korps, und hielt den Zusammen¬ 
hang mit dem auf dem linken Flügel der 1. Armee fechtenden XVIII. Korps 
aufrecht. 
Die 74. HID. des k. u. k. XI. Korps hatte sich in der ersten August¬ 
woche in das Waldgebirge nördlich und östlich der Bistritza weiter 
vorgearbeitet und schließlich noch die Höhenlinie Vacäria—Sturzul— 
Hrebin südlich von Slatiora und bei Crucca genommen. Südlich der 
74. HID. war die 51. HID. mit dem linken Flügel erst nach heftigen
	        
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