Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Die Südwestfront und der Balkan bis Ende Juli 1916 
unserem Besitz verblieben waren, hatte der Erfolg der Italiener aber 
sonst keine wesentlichen Nachteile für die Verteidigung. Denn ein Vor¬ 
dringen des Feindes konnte durch die Sperrung der steilen Felsab¬ 
stiege, durch die Anlage einer neuen Stellung auf dem Nordhange und 
durch das planmäßige Niederhalten der Besatzung auf der Bergspitze 
mit Artilleriefeuer verhindert werden. 
Die Kämpfe im Plöckengebiete veranlaßten die Heeresleitung, der 
10. Armee die erbetenen Verstärkungen zuzuführen. Aus den Trans¬ 
porten der von Tirol an den Isonzo fahrenden 9. ID. wurde das IR. 102 
abgezweigt (S. 705) und am 2. Juli imGailtale beiHermagor ausgeladen. 
Da im Fleimstale um den 20. Juli neue Kämpfe entbrannten, wurde das 
Regiment, bevor es noch zum Einsätze gelangt war, am 25. auf Wei¬ 
sung der Heeresleitung wieder nach Tirol zurückgefahren. Gegen Ende 
Juli folgte dorthin auch das vorübergehend zugewiesene Bataillon V/14. 
Dafür trafen von der Isonzofront am 19. Juli die ersten Staffeln 
der 187. LstlBrig. imGailtale ein (S. 706). Diese Brigade trat als zweite 
in den Verband der 92. ID. 
Die Kampf tätigkeit hatte seit Anfang Juli nachgelassen. Erst am 
18. griffen wieder Alpiniabteilungen im Abschnitte der 59. GbBrig. 
unsere Hangstellungen auf dem Schwarzenberg östlich vom Mittagskofel 
an. Es kam zu harten, die Nacht auf den 19. hindurch andauernden 
Kämpfen, die mit dem Rückzüge des Feindes endeten. Zahlreiche Tote 
bedeckten das Kampffeld, zwei Maschinengewehre konnten nebst son¬ 
stigen Waffen eingebracht werden. 
Nach diesem Gefecht kam es bis zum Monatsende zu keinen 
größeren Kampfhandlungen mehr. 
Die Balkanfront von Mitte Mai bis Ende Juli 1916 
Hiezu Beilage 29 
Die Begebenheiten in Albanien 
In Albanien konnte die zur Besetzung der Vojusafront ausersehene 
14. GbBrig. (S. 246) erst Ende Mai je ein Bataillon nach Fjeri und Berat 
vorschieben. Die Sicherung der Flußlinie mußte auch weiterhin den alba¬ 
nischen Freischaren überlassen werden, von denen aber kaum eine ge¬ 
nügende Sicherung, geschweige denn eine ernste Belästigung der feind¬
	        
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