Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Die Südwestfront und der Balkan bis Ende Juli 1916 
schließlich Duino die durch die 187. LstlBrig. sowie durch die k. k. 
LstIR.il und 27 verstärkte 9. Division. 
Bis zum 10. Juli erloschen die Kämpfe allmählich; um diese Zeit 
trat an der ganzen Armeefront verhältnismäßig Ruhe ein. Der Kraft¬ 
zuschuß, den die Armee in der ersten Julihälfte erhalten hatte, bot die 
Möglichkeit, die 24. LstGbBrig. im Abschnitte des XVI. Korps und die 
43.SchD. auf der Karsthochfläche als Armeereserven bereitzustellen. 
Allerdings mußte in der zweiten Julihälfte auch die 187. LstlBrig. ab¬ 
gegeben werden. Sie war schon längere Zeit einer gründlichen Erholung 
bedürftig und sollte an der ruhigeren Front der 10. Armee Verwendung 
finden. Statt ihrer hatte das vierte Regiment der 9. ID. (IR. 102) zur 
5. Armee zu gelangen. 
Die Ereignisse an der Kärntner Front 
Bei der k. u. k. 10. Armee wurde die vorübergehend dem Abschnitt II 
(92. ID.) angegliederte 59. GbBrig. noch im Mai wieder armeeunmittel¬ 
bar und bildete wie früher den Abschnitt III. Die 92. ID. bestand zu¬ 
nächst nur aus der 26. Landsturm-Gebirgsbrigade 1). Für die nach Tirol 
abberufenen Marschbataillone der 48. ID. (S. 310) und ein malariaver¬ 
seuchtes Bataillon des LstlR. 26 stellte das Armeekmdo. zwei Bataillone 
(k. k. LstlBaone. 10 und 149) im mittleren Gailtale und zwei freiwillige 
Schützenbataillone (2. Bataillon des frw. Kärntner SchR. und das frw. 
Salzburger SchBaon.) bei Tarvis als neue Armeereserve bereit. Um die 
Monatswende erhielt die 10. Armee aus Bosnien das wieder aufgestellte 
IR. 28 (S. 139) und zwei sehr veraltete 21 cm-Küstenmörserbatterien zu¬ 
gewiesen. 
Wie am Isonzo nahm auch an der Front in Kärnten die Kampf¬ 
tätigkeit des Feindes in der zweiten Junihälfte — wohl im Zusammen¬ 
hange mit den italienischen Gegenangriffen zwischen der Etsch und der 
Brenta — wieder zu. Um die Mitte des Monats mußten für die be¬ 
drohte Front im Nordosten auch von den schwachen Streitkräften in 
Kärnten entbehrliche Truppen freigemacht werden. Das Armeekmdo. 
bestimmte hiezu drei Bataillone (IBaon. III/96, k. k. LstlBaone. 150 und 
153), die bis zum 17. den Armeebereich verließen. An diesem Tage 
übergab GO. Rohr, der tags zuvor zum Kommandanten der k. u. k. 
11. Armee ernannt worden war (S. 344), den Befehl über die 10. Armee 
*) Das 92. IDKmdo. (seit 18. Mai GM. Edi. v. Krasel) hatte außerdem die Aus¬ 
bildung der Armeereserve und der Marschtruppen zu leiten.
	        
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