Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Sacharows Maßnahmen für einen neuerlichen Vorstoß 
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83) zu vereinigen. Die hiezu erforderlichen Verschiebungen wurden vom 
2. Armeekmdo. eingeleitet. 
Der Plan, den der Befehlshaber der 11. Russenarmee dem Angriffe 
am 16. Juli zugrundegelegt hatte, war, soweit er den Wiedergewinn des 
nördlich der Lipa verlorenen Geländes bezweckte, im Verlaufe von vier¬ 
undzwanzig Stunden verwirklicht worden. Der Gegner hatte eine große 
Zahl an Streitern und einige Geschütze eingebüßt, die beabsichtigte Ein¬ 
kreisung war allerdings nicht gelungen. Denn die Verbündeten hatten 
sich dieser drohenden, größeren Gefahr durch den Rückzug rechtzeitig 
entwunden, so daß Sacharow am 17. von der Fortsetzung des Angriffes 
Abstand nehmen mußte1). Der Nordflügel des XXXII. Korps sollte 
sich zwar den Übertritt auf das linke Styrufer erzwingen, doch fehl¬ 
ten die Überschiffungsmittel; die 101. RD. mußte sich mit dem Besetzen 
der von der Gruppe Schölten geräumten Gräben auf dem rechten Ufer 
begnügen2). Sacharow hielt indes an der Absicht, den Gegner an der 
Frontknickung bei Lipa von zwei Seiten anzufassen, auch weiterhin fest. 
Das V. sib. Korps und die 7. ID. sollten von Norden her über die Lipa 
auf Lobaczewka und Smolawa vordringen, während das XXXII. Korps, 
durch die aus Truppen erster Linie bestehende, stoßkräftige 10. ID. 
verstärkt, den Angriff von Osten her über den Styr zu führen und bis 
in die Linie Smolawa—Beresteczko—Merwa—Leszniów vorzutragen 
hatte. Am Südflügel wurde überdies die 126. RD. des XLV. Korps ein¬ 
gesetzt. Der Hauptstoß war demnach diesmal dem XXXII. Korps zu¬ 
gedacht, hinter dem noch zwei Kavallerie di Visionen (7. und Kombinierte 
KD.) bereitgestellt wurden. Das VIII. Korps trat zur Armee Kaie din zu¬ 
rück3). Die Umgruppierungen waren bis zum 19. Juli beendet. Um für 
die erforderlichen Erkundungen und die technische Vorbereitung des 
Flußüberganges wenigstens einen Tag Zeit zu haben, wurde der Angriff 
auf den 20. verschoben4). 
Die Schlacht hei Beresteczko 
(20. bis 21. Juli) 
Hiezu Beilage 26 
Die mahnenden Worte der k. u. k. Heeresleitung an das 1. Armee¬ 
kmdo. hatten den GO. Puhallo bestimmt, am 20. Juli bei Linsingen die 
!) Nadeschnij, 23 f. 
2) Giltschewskij, 113. 
3) B a 1 u j e w, 72. 
á) Gilts'chiewskij, 114 f. — N a d e s c h n i j, 26, 31 ff.
	        
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