Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Erfolge der Gruppen Hadfy und Kraewel 
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in das geöffnete Polonicatal ein und gewann die Straße und die Eisen¬ 
bahnlinie, die auf den Jablonicapaß führen, ehe die zwischen dem Ka¬ 
valleriekorps Brudermann und dem Korps Benigni aufklaffende Lücke 
durch die 8. KD. und die vom Korps Benigni nach Süden abgezweigte 
9. IBrig. geschlossen werden konnte. 
Auf den Höhen östlich von Oslawy Biale hatten sich die Russen 
im Verlaufe des 4. an den rechten Flügel Benignis herangeschoben. Dort¬ 
hin sandte GO. Pflanzer-Baltin Teile der neuangekommenen 59. ID., 
um die nach verlustreichen Kämpfen erschöpften Regimenter der 24. ID. 
und die Überreste der 51. HID. freizumachen. Die übrigen Truppen 
der 59. ID. wurden im Pruthtale bei Delatyn bereitgestellt. Nordöstlich 
von Oslawy Biale und bei Sadzawka war die Mitte des Korps Benigni 
neuen heftigen Angriffen ausgesetzt. Die 44. SchD. behauptete sich mit 
anerkennenswerter Zähigkeit. Bei der 30. ID. drangen die Russen am 
Abend in die Stellungen ein. Teile des deutschen IR. 129 und das 
k. u. k. FJB. 18 warfen sich in die Bresche und stellten die Lage wieder her. 
Während das XI. und das XII. Korps der Russen über Oslawy 
Biale und den Pruth entlang auf Delatyn durchzubrechen versuchten, 
griff die Stoßgruppe Kraewel (6. KD., deutsche 119. und 105. ID., 
Gruppe GM. Leide) am 4. um Mittag abermals Letschitzkis Nordflügel 
an. Teile der 5.HKD. und die 21. SchD. der Gruppe FML. Hadfy 
schlössen sich diesem Vorgehen an und erreichten, ohne allzu starken 
Widerstand zu finden, Chlebiczyn Lesny. Die zwei deutschen Divisionen 
gelangten unter heftigen Kämpfen bis über Chocimierz hinaus und in 
die Gegend nordöstlich von diesem Orte, während die Gruppe GM. 
Leide ihre alten Stellungen bei Isaków zurückeroberte. 
Nun sollten die Gruppen Hadfy und Kraewel bis in die Linie Maj- 
dan Graniczny—Korszów—Zukow—Niezwiska vorstoßen. Zur Durch¬ 
führung dieses Angriffes kam es jedoch nicht mehr. Letschitzki fiel 
am 5. mit dem Hauptteil seiner Streitkräfte (XXXIII., XLL, XII., 
XI. Korps) die Front der k. u. k. 7. Armee zwischen Dniester und Kar¬ 
pathen wuchtig an. Der russische Angriff war auf Tlumacz und auf 
Delatyn gerichtet. Zugleich wollte Letschitzki den Gegner über Miku- 
liczyn von Süden umgehen1). 
Mit der aus Teilen der 1. DonKosD. und aus Infanterie des 
XI. Korps zusammengesetzten russischen Umfassungsgruppe stieß am 
5. die von Tatarów aus angesetzte k. u. k. 8. KD. zusammen. Sie mußte 
von Mikuliczyn wieder ein Stück nach Süden zurückweichen, klammerte 
*) B i d o u, 164 ff. — Klembowski, 60 ff. 
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