Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Die Offensive der Russen im Sommer 1916 
am linken Flügel der Armeegruppe hatte FML. Leonhardi ab 11. Juli 
in seinem Korpsverband zu vereinen. Dem anschließenden Korps Fal¬ 
kenhayn verblieben die schon unterstellten drei Infanteriedivisionen. 
Gen. Sacharow sah sich durch die verlustreichen Kämpfe gleich¬ 
falls gezwungen, von einem angriffsweisen Vorgehen seiner Armee 
nach dem Rate des Stabschefs der Südwestfront „bis zum Eintreffen 
eines neuen Korps" abzusehen. Nach dem XLV. Korps mußte auch die 
sehr geschwächte 6. sib. SchD. aus der Gefechtslinie zurückgenommen 
und sodann wegen Mangels an Gewehren und Munition mit öst.-ung. 
Beutevorräten ausgerüstet werden. In der Front wurden die Sibiriaken 
durch die von der 8. Armee abgetretene 50. ID. ersetzt, so daß sich 
nunmehr das ganze V. sib. Korps im Verbände der 11. Armee befand1). 
Neue Russenstürme gegen den südlichen Heeresflügel 
(4. bis 10. Juli) 
Hiezu Beilagen 2 4 und 2 7 
Die Schlacht bei Kolomea (zweite Phase) 
(4. bis 6. Juli.) 
Am 4. Juli nachmittags suchte die russische Gruppe Gen. Promtow 
in der Bukowina abermals gegen das XI. Korps vorzugehen. Östlich 
von Kirlibaba drang am Abend eine aus Kavallerie zusammengesetzte 
Stoßgruppe in die Höhenstellungen der 10. IBrig. ein. Promtows Rei¬ 
terei wurde durch einen rechtzeitigen Gegenstoß örtlicher Reserven 
des GM. Kaltenborn zurückgeworfen und mußte von ihrem Vorhaben 
ablassen, in das Tal der Goldenen Bistritz einzubrechen. 
Beim Kavalleriekorps Brudermann stand die 3. KD. am 4. noch 
im Räume westlich und südlich von Krzyworównia und hütete die 
Wege, die aus dem Tale des obereja Czarny Czeremosz nach Ungarn 
führen. In diesem schwierigen Gelände fühlte bisher nur schwächerer 
Feind gegen die ungarische Grenze vor. Die 8. KD. hatte sich, Siche¬ 
rungen auf den Gebirgspfaden und auf den Bergrücken zwischen 
Zabie und Kosmacz zurücklassend, auf Worochta zurückgezogen. Von 
den Waldhöhen westlich von BerezówWz. war eine schwache Flanken¬ 
gruppe Benignis vor vordringendem Feind in der Richtung auf Dora 
ausgewichen. Russische Kavallerie mit beigegebener Infanterie brach 
] ) K 1 e m b o w s k i, 67 und 69.
	        
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