Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Neuordnung der Befehlsverhältnisse bei der 7. Armee 
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Da ein Großteil der neuangekommenen Kerntruppen bereits als Lücken¬ 
büßer ausgespielt war, bat FZM. Scheuchenstuel um die Enthebung von 
dem ihm bei der 7. Armee zugedachten Kommando. Auch Obst. Sünder¬ 
mann schloß sich dieser Bitte an. GO. Pflanzer-Baltin rechnete es dem 
FZM. Benigni und seinem Generalstabschef, Obstlt. Max Freih. v. Pitreich, 
hoch an, daß sie nicht die schwere Last der Verantwortung scheuten, 
den Befehl über ihre Gruppe und über die herangebrachten Verstärkun¬ 
gen (44. SchD. und 59. ID.) weiter zu führen. Die verstärkte Gruppe 
Benigni wurde nunmehr VIII. Korps benannt. 
Das XI. Korps erhielt am 3. in FML. Habermann einen neuen Be¬ 
fehlshaber, der an Stelle des GdK. Korda trat. Die Gruppe FML. 
Snjaric wurde am 4. dem VIII. Korps angegliedert. Aus ihren Truppen 
wurden zwei Divisionen gebildet: die 42. HID., bestehend aus der 
83.HIBrig. und aus der 72. IBrig., die 30. ID. mit der 16. IBrig. und 
der neuaufgestellten 215. IBrig. (IR. 97 und das aus den Resten des 
ung. LstlR. 20 und von drei Regimentern der 51. HID. zusammengesetzte 
ung. LstlR. Obst. Békési). Dem GM. Foglár wurden die 79. HIBrig. und 
die Brigade Obstlt. Papp als neue 51. HID. unterstellt (siehe Bei¬ 
lage 25). Die Gruppen FML. Hadfy (21. SchD., 5. HKD.) und GLt. 
Kraewel (6. KD., deutsche 119. und 105. ID., Gruppe Leide), ferner das 
XIII. Korps und auch die bei Podhajce eingetroffene deutsche 1. RD. 
waren von GO. Conrad für die neuaufzustellende 12. Armee ausersehen. 
Die Überweisung dieser Truppen an das in Chodorów neuaufgestellte 
12. Armeekmdo. sollte jedoch bis zum Abschluß des im Gange befind¬ 
lichen Gegenangriffes der Gruppe Kraewel noch hinausgeschoben werden. 
Schon am 2. Juli verständigte GO. Conrad den Gdl. Falkenhayn von 
diesen Absichten. Ob auch Kräfte von der Heeresgruppe Linsingen zur 
12. Armee herangezogen werden könnten, hinge noch von der Entwick¬ 
lung der Lage in Wolhynien ab. Doch ersuchte Conrad den Verbünde¬ 
ten, mitzuteilen, ob es nicht möglich wäre, neue Kräfte aus Frank¬ 
reich oder von der Front nördlich des Pripiatj nach Ostgalizien zu ver¬ 
schieben. Um den geplanten Vorstoß den Dniester entlang erfolgreich 
durchführen, einen entscheidenden Erfolg gegen den russischen süd¬ 
lichen Heeresflügel erringen und dadurch Rumänien vom Losschlagen 
abhalten zu können, schien ihm eine Verstärkung der 12. Armee um 
noch vier deutsche Divisionen geboten. 
Gdl. Falkenhayn erklärte sich in seinem Antworttelegramm mit 
dem ersten Teil dieser Vorschläge einverstanden. Er lehnte es aber ab7 
die deutsche l.RD. an den Dniester zu entsenden, denn es stand jetzt
	        
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