Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Die 4. Armee deckt den Aufmarsch der Gruppe Marwitz 
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7. ID.imStyr—Lipaknie zu sichern. Die dieser zugedachte Verstärkung, 
das Regiment Mjr. Trupkovic, mußte der 46. SchD. zugeführt werden. 
Die Lücke zwischen der 1. und der 4. Armee hatten die 7., die 
4. und die 10. KD. zu schützen. Ihre Tätigkeit litt unter dem Mangel 
einer einheitlichen Leitung. Am 14. sollte die Kavallerie der 1. Armee, 
nach Norden vorrückend, den Feind aus Swiniuchy vertreiben. Hiezu 
wurde die Mitwirkung der 10. KD. gewünscht, deren äußerster Süd¬ 
flügel in Koniuchy stand. GM. Bauer hatte seine Hilfe zwar für den 
nächsten Tag zugesagt, brauchte seine Hauptkraft jedoch, als das Korps 
Szurmay am 14. zum Rückzug gezwungen wurde, am Nordflügel. So 
wurde Swiniuchy wohl von einem Regiment der 4. KD. erreicht, konnte 
aber, nachdem Koniuchy abends verloren gegangen war, nicht gehalten 
werden. Unterdessen hatte Linsingen die Befehlsführung geregelt, in¬ 
dem er die 7. und die 4. KD. zu einem Kavalleriekorps FML. Ostermuth 
zusammenfaßte. Dieses sollte dem Feinde ein Überschreiten der Linie 
Choloniew—Koniuchy verwehren und mit der 10. KD. Verbindung hal¬ 
ten. Dennoch drückten die Russen am 15. von Swiniuchy und Koniuchy 
gegen Ostermuths schüttere Front, die erst abends an der eintreffenden 
61. ID. einen Rückhalt fand. Die 7. KD. nächtigte nördlich von Goro- 
chow, die 4. am Oberlauf der südlichen Luga. 
GO. Tersztyánsky hatte d^n bekanntgegebenen Plänen Linsingens 
entsprechend für den 14. die Verschiebung seiner Armee in den südlich 
der Turya gelegenen Frontabschnitt Str. Zagorow—Lokaczy—Wojmica — 
Odziutyczy vorbereitet. Um sowohl diese Bewegung nach Süden als 
auch den Aufmarsch der Gruppe Marwitz zu verschleiern, hatten die 
bisherigen Sicherungen stehen zu bleiben. Am frühen Morgen des 14. 
sahen die Flieger stattliche russische Kolonnen gegen Westen und Nord¬ 
westen vorrücken. Auf die Anfrage, ob die 4. Armee, um die Versamm¬ 
lung der Stoßgruppe zu decken, in die früher befohlene Linie Odziu¬ 
tyczy—Nw. Dwor oder gegen Wladimir-Wolynski ausweichen solle, ent¬ 
schied Linsingen: nur wenn vom Feind gedrängt, weicht die 4. Armee 
in engster Fühlung mit diesem gegen Wladimir-Wolynski zurück und 
macht die Front des deutschen X. Korps frei. Daher wies Tersztyánszky 
für den Fall des Rückzuges dem Korps Szurmay den Abschnitt Wujko- 
wiczy (an der nördlichen Luga)—Chor osto w (an der Rylowica) und 
dem Korps Csanády den angrenzenden bis zur Turya zu. Die 10. KD. 
sollte ein Vorrücken des Feindes in der Gegend Lokaczy möglichst 
lange aufhalten und erst nach vollzogenem Rückzüge Szurmays aus¬ 
wärts des südlichen Armeeflügels gehen. Die Russen ließen nicht lange 
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