Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Die Offensive der Russen im Sommer 1916 
Besorgnissen Anlaß. Die 71.IBrig. der 7. ID. war ¿erschlagen und auch 
dem linken Flügel der 46. SchD. arg mitgespielt worden; die in der 
aufgerissenen Bresche nach Süden vordringenden Russen, etwa zwei 
Divisionen, waren nicht aufzuhalten. " Die im Ikwabogen bei Dubno 
mit der Front nach Osten fechtenden Teile der 46. SchD. konnten zwi¬ 
schen zwei Feuer geraten, überdies begann der Feind nachmittags wie¬ 
der bei Sapanow dem XVIII. Korps zuzusetzen. GO. Puhallo sah sich 
daher genötigt, von der Ermächtigung Conrads Gebrauch zu machen 
und seine Front zurückzuschwenken. Hiezu hatte das XVIII. Korps 
in die Linie Bere£cy—Kozin, die 46. SchD. samt der wieder unter¬ 
stellten Gruppe Haas in den Abschnitt Kozin—Demidowka—topawsze 
und die 7. ID. auf Michalowka—Zabcze zurückzugehen. Vom XVIII. 
Korps waren die 7. KD. und die Landsturmhusarenbrigade als Reserve 
auszuscheiden. Das 1. Armeekmdo. übersiedelte von Beresteczko nach 
Radziechów. Schwache Etappenkompagnien sicherten vorläufig die Nie¬ 
derung Michalowka—Gorochow—Poryck und damit die Einbruchsrich¬ 
tung nach Lemberg; die Buglinie von Dobrotwór flußaufwärts ließ das 
2. Armeekmdo. in gleicher Weise bewachen. 
Um die Truppen der 1. Armee in den nächsten Tagen nicht wei¬ 
teren schweren Schädigungen auszusetzen, befahl Böhm-Ermolli noch 
am 10. nachts, die Armee möge in der neuen Front, die zur nachhal¬ 
tigen Verteidigung nicht geeignet war, keinen ernstlichen Kampf an¬ 
nehmen, sondern hinter der Plaszewka, dem Styr und der Lipa eine 
Abwehrstellung beziehen. Für den Schutz der offenen Nordflanke 
raffte der Heeresgruppenkommandant an Kräften zusammen, was mög¬ 
lich war, und stellte sie dem 1. Armeekmdo. zur Verfügung: ein 
Marschbataillon für den Raum Sokal—Krystinopol, das Detachement 
Obstlt. Khayll (2V2 Marschbataillone, 1 Schwadron, 1 Batterie) für den 
Raum Stojanów, wo die heranrollende 61. ID. auszuladen war, endlich 
die in der Gruppe Kosak stehende halbe 4. KD. zu Pferd. Die aus zwei 
Bataillonen des IR. 85 der 27. ID. bestehende Heeresgruppenreserve 
wurde hinter das XVIII. Korps geschoben, wogegen das IR. 42 zur 
46. SchD. zu treten hatte. 
Zur Sicherung der zwischen der 1. und der 4. Armee aufgesprun¬ 
genen Lücke, die sich vom 10. auf den 11. Juni von 35 auf 45 km 
verbreitert hatte, wurden größere Kavalleriekörper herangezogen. 
Die 7. KD., FML. Ritt. v. Micewski, samt der Landsturmhusarenbri¬ 
gade wurde hinter der Front des XVIII. Korps beritten gemacht und 
hatte bis 13. nach Gorochow zu rücken; vor allem aber drang Böhm-
	        
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